Klagenfurt (LPD). Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Werzer Arena in Pörtschach informierten heute, Donnerstag, die Veranstalter über das WTA 125K-Challlenger Damen-Tennisturnier. Es ist mit 125.000 Dollar dotiert. Seitens des Regierungskollegiums nahmen Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Tourismusreferent LR Sebastian Schuschnig am Pressegespräch teil.
Landeshauptmann Kaiser hob die Bedeutung des Turniers für das Sportland Kärnten hervor. „Das Turnier ist ein großartiges Zeugnis für den Teamgeist, mit dem alle zusammen einen Traum wahrmachen haben können, den niemand mehr in der Coronakrise zu träumen gewagt hat", so Kaiser. Der Landeshauptmann hofft auch, dass das WTA-Turnier ein Start in eine neue Tenniszukunft sein wird. Die Unterstützung des Landes ist auf mehrere Töpfe aufgeteilt, 50.000 Euro kommen aus dem Sportreferat, 80.000 Euro aus dem Tourismusreferat der Gemeinde Pörtschach und der Kärnten Werbung.
Kaiser teile auch mit, dass es im Vorfeld des Turniers ein Wild-Card-Turnier geben werde. „Damit profitiert auch die heimische Jugend von der Rückkehr des Profitennis nach Pörtschach“, so der Sportreferent.
Der Landeshauptmann und Schuschnig erwähnten auch, dass man großes Augenmerk auf die Einhaltung der Covid-19 Bestimmungen legen werde „Gemeinsam möchten wir zeigen, dass man auch in herausfordernden Zeiten eine Sportveranstaltung dieser Größenordnung austragen kann“, so Kaiser und Schuschnig.
Für Schuschnig ist das WTA-Turnier sowohl für die Wirtschaft als auch den Tourismus von größter Bedeutung. „Es ist ein wichtiger Impulsgeber und geht in einer der schönsten und sichersten Regionen der Welt über die Bühne“, lautete sein Statement. Für den Tennis-Sport sei Pörtschach auf Grund seiner glorreichen Tennisvergangenheit als Austragungsort und Gastgeber mehr als geeignet. Der Tourismusreferent ist sich auch sicher, dass das Turnier eine große Chance für die Betriebe sei. „Gastronomie, Hotellerie und der Handel werden davon profitieren“, ist Schuschnig überzeugt.
Für Roland Sint (Geschäftsführer des Wörthersee Tourismus) ist die Wörthersee Region der große Gewinner. „Kärnten rückt mit internationalen Bildern in den Fokus der Berichterstattung“, so Sint.
Turnierveranstalter Gernot Dreier teilte mit, dass bis heute das definitive Teilnehmerfeld noch nicht feststand. Gespielt wird vom 31. August bis 6. September in einem 64er-Raster: „Welche Spielerinnen nennen dürfen, ist noch nicht ganz klar. Gestern hieß es, ab der Nummer Elf der Weltrangliste, am Abend hieß es dann wieder, nicht Top-100. Was tatsächlich sein wird, dürfte nächste Woche feststehen", teilte er mit.
Ex-Profi und Kitzbühel-Turnierdirektor Alexander Antonitsch meinte, es werde von den US-Open abhängen, welchen Spielerinnen das Antreten in Pörtschach erlaubt werde. Bezüglich der Einreisebestimmungen für die Sportlerinnen hoffen die Veranstalter auf eine pragmatische Lösung. Die Frage, wie viele Zuschauer man zulassen könne, sei ebenfalls noch zu klären. Es gehe um den Einlass, die Registrierung der Zuschauer, die Toiletteanlagen und so weiter, dafür müsse ein Sicherheitskonzept vorgelegt werden. „Man hofft darauf, dass 1.000 Zuschauer zugelassen werden“, sagte Antonitsch.
Von ÖTV-Präsidentin Christina Toth und Hugo Fürstler, Präsident des Kärntner Tennisverbandes, wurde der sportliche Wert des Turniers thematisiert. „Es ist eine tolle Sache, dass nach zwölf Jahren in Pörtschach, noch dazu in herausfordernden Zeiten, wieder Spitzentennis zu sehen ist“, waren sich beide einig.
Pörtschachs Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz zeigte sich erfreut über die Rückkehr der Tenniswelt nach Pörtschach. „Unsere Gemeinde ist seit vielen Jahrzehnten mit Tennis verbunden", sagte sie. Die Zusammenarbeit aller mache es nun möglich, dass Pörtschach als internationaler Tennisschauplatz wiederauflebe. Man werde die Seegemeinde dem internationalen Publikum von ihrer besten Seite zeigen.
Foto: LPD Kärnten/Höher