Austria Klagenfurt verstärkt sich mit Mittelfeld-Allrounder Christopher Cvetko
Eins, zwei, drei, vier – fünf! Die Austria Klagenfurt hat den nächsten Sommer-Transfer zum Abschluss gebracht: Der 23-jährige Christopher Cvetko wechselt vom Zweitliga-Konkurrenten FC Juniors OÖ zu den Violetten und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
„Wir haben uns intensiv um Christopher Cvetko bemüht und sind sehr froh, dass wir ihn von unserem Konzept überzeugen konnten. Er will den Weg mit uns gehen, das ist ein tolles Signal, denn er hatte durchaus noch andere attraktive Optionen“, betont Sportdirektor Matthias Imhof, der fest davon überzeugt ist, dass der Mittefeld-Mann durchstartet: „Er kommt wieder nach Hause, das wird ihn zusätzlich beflügeln.“
Für Cvetko ist es nämlich die Rückkehr in seine Heimatstadt. Im Alter von sechs Jahren schloss er sich dem FC Kärnten an, spielte dann auch in der Jugend der Austria Klagenfurt, ehe der Mittelfeld-Mann den Sprung nach England in die Akademie der Bolton Wanderers wagte. Nach drei Spielzeiten auf der Insel entschied sich Cvetko für Blau-Weiß Linz, im Sommer 2018 dann für die Juniors.
Die beste Zeit als Fußballer hat der 23-Jährige natürlich noch vor sich, dennoch bringt er reichlich Erfahrung mit nach Waidmannsdorf. Für den früheren Junioren-Nationalspieler (14 Einsätze in der U17, U18 und U19 des ÖFB) stehen bereits 80 Partien mit fünf Treffern und 13 Tor-Vorlagen in der Statistik.
Robert Micheu hat den Werdegang des Klagenfurter Burschen in den zurückliegenden Jahren mit Interesse verfolgt. Jetzt ist der Trainer der Violetten froh, Cvetko künftig in seiner Mannschaft zu haben. „Christopher ist technisch stark, ruhig am Ball und hat ein gutes Auge. Zudem ist er sehr vielseitig, kann im Mittelfeld alle Positionen spielen und auch in der Abwehr eingesetzt werden.“
Nach seinem Exil in England und Oberösterreich ist Cvetko froh, zurück in Kärnten zu sein. „Für mich ist es etwas ganz Besonderes und auch sehr emotional, wieder für die Austria zu spielen. Schließlich hat hier alles für mich begonnen“, sagt er, versichert aber zugleich, dass ihn keineswegs nur Heimweh zum Wechsel bewogen hat: „In Klagenfurt entsteht etwas, das ist überall zu spüren. Ich bin sehr glücklich, ein Teil davon zu sein.“
Die Austria Klagenfurt treibt die Personalplanung für die bevorstehende Saison 2020/21 weiter voran und präsentiert den nächsten Sommer-Zugang: Markus Pink wechselt vom Bundesligisten Admira Wacker Mödling zu den Violetten und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
„Das ist nicht nur für den Verein, sondern auch für unsere Fans eine tolle Sache. Markus Pink ist in Klagenfurt geboren und hat seine Klasse als junger Kerl schon bei der Austria unter Beweis gestellt“, blickt Sportdirektor Matthias Imhof zurück, aber auch voller Überzeugung voraus: „Ich bin sicher, dass er für unsere Mannschaft mit seiner Qualität und Erfahrung einen großen Gewinn darstellt.“
Nach den Stationen Köttmannsdorf und First Vienna schloss sich Pink im Sommer 2013 dem SV Mattersburg an, ein Jahr später stieg er mit den Burgenländern ins Oberhaus auf und war als Torschützenkönig maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt. Über den SK Sturm Graz ging es schließlich in diesem Jänner zu Admira Wacker – und nun zurück in die Heimat.
Für den neuen Mittelstürmer der Violetten stehen 144 Einsätze in der Bundesliga zu Buche, dabei gelangen ihm 23 Treffer und 15 Assists. Hinzu kommen 69 Partien mit 35 Toren und elf Vorlagen in der 2. Liga. Für Graz war der frühere Junioren-Nationalspieler (sechs Spiele für die U19 des ÖFB) zudem in der Qualifikation zur Champions League (gegen Ajax Amsterdam) und Europa League am Ball.
Kein Wunder, dass sich Robert Micheu mächtig über den Zugang freut. „Markus Pink bringt nicht nur sportlich richtig Klasse mit, ist körperlich stark und kaltschnäuzig vor dem Kasten, was uns ja in der vergangenen Saison in einigen Spielen gefehlt hat. Er hat darüber hinaus auch das Zeug, eine Identifikationsfigur für unseren Verein zu sein“, erklärt der Trainer.
Pink, nach Tormann Phillip Menzel (VfL Wolfsburg), Kwabe Schulz (Viktoria Berlin) und Thorsten Mahrer (SV Mattersburg) der vierte Neuling, will alles dafür tun, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. „Ich bin total happy, dass es mit der Rückkehr nach Hause geklappt hat. Jetzt legen wir los und hauen alles raus, um die Austria nach oben zu bringen. Da gehört der Verein auf jeden Fall hin.“
Die Austria Klagenfurt und der SSV Jahn Regensburg haben sich auf einen Transfer von Scott Kennedy geeinigt. Der bis 2021 gültige Vertrag des Verteidigers bei den Violetten wird aufgelöst, beim deutschen Zweitligisten unterschreibt der 23-Jährige bis zum 30. Juni 2023.
„Wir bedanken uns bei Scott für seinen Einsatz. Leider hatte er in der vergangenen Saison großes Verletzungspech, doch gerade nach der Corona-Pause hat er gut gespielt und auf sich aufmerksam gemacht“, sagt Sportdirektor Matthias Imhof, der Kennedy weiter im Auge behalten wird: „Für die Zeit in Regensburg wünschen wir Scott nur das Beste.“
Der Deutsch-Kanadier war im Sommer 2018 vom Regionalligisten SV Grödig nach Waidmannsdorf gewechselt und absolvierte seither 40 Pflichtspiele (drei Treffer, eine Torvorlage) für die Violetten. In der abgelaufenen Saison kam Kennedy auf neun Einsätze in der 2. Liga.
„Ich hatte eine schöne Zeit bei der Austria und habe mich in Klagenfurt wirklich sehr wohlgefühlt. Dem Verein und der Mannschaft drücke ich fest die Daumen, dass der Aufstieg gelingt“, sagt Kennedy, der sich auf die Herausforderung beim SSV Jahn freut: „Für mich ist das der nächste Schritt in meiner Karriere Ich werde von Anfang an hart arbeiten, um gemeinsam mit meinen Teamkameraden die Ziele in der kommenden Saison zu erreichen.“
Während der Abgang von Kennedy nach Regensburg sauber zum Abschluss gebracht wurde, gibt es bei Kapitän Philipp Hütter noch keine Einigung. Austria-Sportdirektor Imhof stellt klar: „Die Bekanntgabe der Verpflichtung von Philipp Hütter durch die SV Ried hat uns am Montag sehr überrascht. Denn es liegt weder eine schriftliche Transfervereinbarung zwischen den beiden Klubs vor noch wurde der bis 2022 laufende Vertrag von Philipp Hütter bei der Austria Klagenfurt aufgelöst. Da sind weitere Gespräche mit der SV Ried nötig.“
Fotos: Austria Klagenfurt/Pepe Kuess