Presseaussendung von: Stadtwerke Klagenfurt AG
Ein ausgebildeter Blindenhund ermöglicht einer behinderten Kärntnerin den Schwimmsport im Wörthersee.
„Für mich bedeutet das einen großen Schritt zur Selbstständigkeit“, bedankte sich kürzlich die St. Veiterin Ingrid Meckel (51), die seit Jahren blind und auf einen speziell ausgebildeten Hund angewiesen ist, beim Klagenfurter STW-Bäder-Chef Ing. Gerald Knes. Knes hatte der begeisterten Schwimmerin ermöglicht, dass sie ihren Assistenzhund „Sultan“ ins Klagenfurter Strandbad in den Bereich für beeinträchtigte Menschen mitnehmen konnte.
„Mein ausgebildeter und vom Messerli Institut geprüfter vierjähriger Golden Retriever belästigt keine Menschen und geht selbstverständlich auch nicht ins Wasser!“, versichert Meckel, die sich gerne im speziell eingerichteten Bereich für behinderte Menschen im Wörthersee erholt. Der treue Vierbeiner wird vor Ort mit einem Kommando „abgelegt“ und wartet geduldig, bis sein Frauerl vom Schwimmen zurückkommt. Die 51-jährige gebürtige Klagenfurterin, die schon vor ihrer Erblindung gerne im Wörthersee gebadet hat, darf mit ihrem Assistenzhund auch in den Lebensmittelhandel oder in Krankenhäuser. Als Führhund ermöglicht „Sultan“ der behinderten Frau eine größere Mobilität. Sie kann jetzt im Sommer ihr Schwimmtraining fortsetzen. Ingrid Meckel: „Ich danke den Stadtwerken für ihr Vertrauen und den Badegästen für das Verständnis!“ Meckel braucht auf diese Weise nicht mehr zwei Begleiter – einen fürs Schwimmen und einen für den Hund.
Übrigens – das Klagenfurter Strandbad ist barrierefrei, bietet Behindertenparkplätze, einen eigenen Bereich für behinderte Personen (Wasserlift, Rampe, Bade-Rollstuhl), entsprechende Geländer und Umkleidemöglichkeiten, einen Haupteingang mit Schwingtür für Rollstuhlfahrer, Behinderten-WCs usw.
Foto: Woschitz/KK