Presseaussendung von: ÖVP Landtagsclub
Bodenproben sind Basis für Düngeempfehlungen. Aktion findet gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und den Lagerhäusern statt.
Klagenfurt, 26.08.2017: „Der Boden ist der wichtigste Nährstoff- und Wasserspeicher unserer Kulturpflanzen. Daher ist besonders wichtig, dass unsere Landwirte genau über den Zustand dessen Nährstoffgehalt Bescheid wissen. Nur so können unsere Landwirte die richtigen Entscheidungen für die Düngung treffen“ erläutert heute Agrarreferent Dipl.-Ing. Christian Benger die Zielsetzung hinter der Unterstützung heimischer Landwirte bei der Durchführung von Bodenproben. Er habe deshalb auch heuer wieder die Bodenprobeaktion seitens des Agrarreferats ins Leben gerufen, die gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und den Kärntner Lagerhäusern durchgeführt werde.
„Durch die Analyse der Bodenproben kann der Nährstoffgehalt der Flächen festgestellt werden. Nur durch diese Ergebnisse können unsere Landwirte eine Entscheidung über die richtige Düngemenge in den nächsten fünf Jahren für ihre Äcker und Wiesen treffen.“ führt der Agrarreferent aus. „Es geht darum, gezielt zu wissen, wo wie viel gedüngt werden müsse und welche Nährstoffe der Boden konkret braucht“ erläutert Benger. „Mit diesem Wissen können Düngemittel viel sparsamer, zielgerichteter und kleinflächiger angewendet werden, was den Landwirten und der Umwelt nutzt“ Die Aktion liefere den Landwirten somit eine wichtige Entscheidungshilfe für die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen, so der Agrarreferent.
Konkret wird je Antragsteller die Untersuchung von zwei Bodenproben auf den pH-Wert sowie auf den Phosphor-, Kali-, Magnesium- sowie Humusgehalt durch diese Aktion für den Landwirt kostenfrei übernommen. „Mit dem Wissen über diese Werte kann die Leistungsfähigkeit des Bodens beurteilt werden und sind zielgerichtet Maßnahmen wie Düngung und Bodenbearbeitung durchführbar.“ erläutert Benger. An der Aktion interessierte Landwirte können sich direkt bei der Landwirtschaftskammer Kärnten melden. Das Referat für pflanzliche Produktion koordiniere die Aktion. Wichtig sei jedenfalls die fachgerechte Entnahme der Proben durch den Landwirt selbst. Hierfür gäbe es eigenes Zubehör, das es in den Lagerhäusern sowie bei der Landwirtschaftskammer zu beziehen gäbe. Die Aktion endet mit 10. November 2017.
„Landwirtschaftliche Produktion funktioniert langfristig nur mit intakten natürlichen Grundlagen. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Boden bedeutet neben Kostenersparnis für den landwirtschaftlichen Betrieb vor allem auch eine nachhaltige Verbesserung der Kärntner Ertragslage und bessere Qualität der Pflanzen. So tragen wir mit der Aktion dazu bei, dass mehr heimische Rohstoffe und Lebensmittel von höchster Qualität produziert und angeboten werden “ schließt Benger, der einmal mehr die Wichtigkeit der Regionalität bei der Verwendung von Lebensmitteln hervorhebt.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv