Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Als „Skandal“ bezeichnen die Klagenfurter Grünen heute die voreiligen Schlägerungen von etwa 100 Bäumen im Osten Klagenfurts.
Klagenfurt (28.08. 2013) Die Grünen verurteilen heute die voreiligen Schlägerungen von etwa 100 Eichen auf dem Magna-Gelände im Osten von Klagenfurt auf das Schärfste: „Noch bevor eine Stellungnahme der Abteilung Umweltschutz vorlag, wurden die Bäume gefällt. Eine solche Vorgangsweise ist nicht zu akzeptieren, zumal die Abteilung Umweltschutz nach Rücksprache mit der Arge Naturschutz zu dem Schluss gekommen ist, dass eine naturschutzrechtliche Bewilligung in diesem Bereich zwingend notwendig erscheint“, poltert heute Umweltreferentin Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen). „Bei den Eichenbeständen handelt es sich um gefährdete Biotoptypen, geschützte Fledermaus- und Vogelarten sind hier beheimatet – darauf haben sowohl die Abteilung Umweltschutz des Landes Kärntens als auch die Abteilung Umweltschutz der Stadt in ihren Stellungnahmen hingewiesen.“
Dass man auf diese Stellungnahmen sowie eine naturschutzrechtliche Bewilligung aber nicht warten wollte, liegt auf der Hand, kritisiert Grünen-Gemeinderat Matthias Köchl. „Man hatte es furchtbar eilig. Ich werde in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Anfrage an den zuständigen Gewerbereferenten Gunzer stellen. Er hätte vorher prüfen müssen, ob eine naturschutzrechtliche Bewilligung notwendig ist. Diese Vorgangsweise ist ein Skandal!“
Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper ergänzt: „Weder im Stadtgarten- noch im Straßenbauausschuss wurde das Thema behandelt. Es gibt zwar einen Plan zum Ausbau des Straßennetzes zur Erschließung des Gewerbegebietes, trotzdem hätte es für einen solch massiven Eingriff in die Natur einen Beschluss im Stadtsenat gebraucht“, kritisiert Gasper.