Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Nun steht es fest: Das Land Kärnten beendet jegliche Finanzierung der Seebühne sowie deren Infrastruktur. Die Klagenfurter Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann fordert von den Verantwortlichen der Stadt, es dem Land gleichzutun! Seit 1. August ist die Seebühne im Eigentum der Kärntner Messen, die Leasingraten an die Kärntner Hypo sind abbezahlt.
Klagenfurt (07.08.2013) „Kulturell wie wirtschaftlich gesehen kann man sie als feuchtes Millionengrab bezeichnen. Die Wörtherseebühne ist wohl die hässlichste Bühne Österreichs am schönsten Standort,“ so Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Bereits seit 2004 fordert sie in Gemeinderatsanträgen die Entfernung der „Kultur-Ruine“ aus der Wörthersee-Ostbucht, sowie einen generellen Subventionsstopp. Daher begrüßt die Kultursprecherin der Klagenfurter Grünen die neueste Entwicklung und den Beschluss des Landes, aus der Wörtherseebühnen-Finanzierung auszusteigen.
In den Jahren 2000 bis 2009 flossen von der Stadt alljährlich rund 145.345,67 Euro an Subventionen, in zehn Jahren rund 1,500.000 Euro. Danach kostete die Seebühne die Stadt noch rund 43.600 Euro pro Jahr. Rund um die Bühne und ihre Veranstaltungen - wie beispielsweise die „Starnacht“ - fließen zusätzlich noch horrende Summen, auch in die nötige Infrastruktur und in Sachleistungen. Bis Juli 2013 lief nun der Leasingvertrag mit der Kärntner Hypo, für den Stadt und Land aufkommen mussten.
„Ich erwarte mir von den Verantwortlichen der Stadt Klagenfurt, es dem Land gleichzutun und das unrühmliche Kapitel Wörtherseebühne zu schließen. In Zukunft dürfen keinerlei Steuergelder mehr in diese Altlast aus der Haider-Ära fließen. Seit 1. August ist die Seebühne im Eigentum der Kärntner Messen. Diese täten gut daran, sie zu „versenken“. Auch eine angedachte Privatisierung würde das Trauerspiel nur verlängern und weiterhin die Ostbucht belasten und verschandeln. Freie Sicht auf den Wörthersee!“, fordert die Grüne Gemeinderätin.
Foto: kk