Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Aus für das Hoffnungsprojekt Haferdepot in der Feldkirchner Straße: Keine Mittelbühne, kein Platz fürs Volkskino – Klagenfurt bleibt weiter Kulturstätten-Schlusslicht. Grüne Kultursprecherin schlägt Lösung vor.
Klagenfurt (21.08.2009) Tausende theater- und kinobegeisterte KlagenfurterInnen schöpften Hoffnung: Mit dem Haferdepot war die Lösung für die schon viele Jahre versprochene Mittelbühne und die Lösung der Raumnot des Volkskinos in Sicht. Nahe dem Ring in der Feldkirchner Straße gelegen, hätte sich das großzügig angelegte Areal optimal als Kulturzentrum geeignet. Klagenfurts Kultur- und Finanzreferent StR Gunzer versprach die Umsetzung noch vor Jahresfrist. Nun kam das Aus: Mit den Eigentümern gab es wegen des Differenzbetrages von 600.000 auf zwei Millionen Euro keine Einigung.
Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann ist verärgert: „Weder die dringend notwendige Mittelbühne, noch die Lösung für das 24jährige Provisorium des Volkskinos im Gemeindezentrum St. Ruprecht sind Gunzer ein Anliegen. Bei der Kultur wird gespart, doch für Fußball rollt der Rubel immer!“ Millionenbeträge fließen immer wieder in das Fußballstadion. Weiters wurde am 05. Mai 2009 von BZÖ und SPÖ gegen die Stimmen von Grünen und ÖVP die Haftungsübernahme seitens der Stadt für den maroden SK Austria in der Höhe von 575.000 Euro beschlossen. „Genau dieser Betrag wäre es gewesen: Mit diesem Differenzbetrag könnte man jetzt das Haferdepot kaufen und für Klagenfurt und Kärnten eine multifunktionelle Spielstätte für Mittelbühne, Proberäume und einem wirklich herzeigbaren Programmkino schaffen. Die Landeshauptstadt Klagenfurt bleibt weiter österreichisches Kulturstätten-Schlusslicht und der zuständige Referent Gunzer bleibt weiter der Ankündigungsgroßmeister, der alles verspricht, aber nichts umsetzt! So wie er es schon in seiner letzten Regierungsperiode gemacht hat. Und jetzt ist er Ankündigungs-Vizebürgermeister!“ resümiert Grünen Kultursprecherin Schmid-Tarmann.
„Das Haferdepot muss umgesetzt werden, es ist optimal geeignet. Mit gutem Willen gibt es sicher eine Lösung. Ich setze mich gerne als Vermittlerin mit Kulturreferenten Gunzer, den Eigentümern des Hafer-Depots sowie Gerhard Lehner vom ke und Bernhard Gutschier vom Volkskino zusammen, um eine Lösung zu finden,“ schlägt GRin Schmid-Tarmann abschließend vor.