Ablenkung zählt weiterhin zu den häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Um auf die wachsende Gefahr aufmerksam zu machen, starten das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) eine bundesweite Kampagne unter dem Titel „Die Kopflosen“. Auch Klagenfurt ist Teil der Roadshow: Am 11. April wird die Aktion in der Wienergasse und bei der Universität Klagenfurt, Station machen.
Laut aktuellen Zahlen werden in Österreich pro Stunde rund 120.000 Nachrichten aus fahrenden Autos verschickt. Bereits eine Ablenkung von zwei Sekunden bei Tempo 50 bedeutet eine „Blindfahrt“ von rund 30 Metern. Besonders betroffen sind junge Autofahrer, Radfahrer und Scooter-Fahrer. Fast 40 Prozent aller Radunfälle sowie ein Viertel der Fußgängerunfälle gehen auf Ablenkung zurück. Im Straßenverkehr durch Ablenkung tödlich Verunglückte zählen zur zweithäufigsten Todesursache bei Verkehrsunfällen in Österreich.
Ziel ist es, besonders junge Verkehrsteilnehmer für die lebensgefährlichen Folgen von Ablenkung – insbesondere durch Handynutzung – zu sensibilisieren. Unterstützt wird die Straßenaktion von einer breit angelegten Online-Kampagne sowie Kino-Spots in ganz Österreich.
KFV-Direktor Christian Schimanofsky betont: „Ein kurzer Blick aufs Handy kann über Leben und Tod entscheiden.“ Auch die AUVA verweist darauf, dass insbesondere junge Berufstätige überdurchschnittlich oft von Verkehrsunfällen im Arbeitskontext betroffen seien, bei denen Ablenkung eine wesentliche Rolle spielt.
Weitere Informationen zur Kampagne sind unter www.diekopflosen.at abrufbar.
Foto: KFV / APA-Fotoservice / Juhasz