Der Bierpapst listet die besten Bierlokale, die interessantesten Brauereien und mehr als zwei Dutzend Innovationen auf. Das Wohnzimmer in Klagenfurt wird in den Top-Empfehlungen für 2023 Kärntner Bierlokal des Jahres.
Die vergangenen drei Jahre haben massive Veränderungen in der österreichischen Bierlandschaft gebracht – und es waren überwiegend Veränderungen zum Besseren: Noch nie gab es so viele neue Biere in so hoher Qualität, nie so viele engagierte Wirte, nie so gute Angebote, sich Brauereien anzuschauen und sich selbst am Sudkessel zu versuchen. Der aktuelle „Bier Guide 2023“ listet genau 50 Lokale auf, die weltweit zu den besten Adressen für gutes Bier gezählt werden können. Und das ist nur die Spitze einer Bierkultur, die in allen neun Bundesländern breit aufgestellt ist.
50 dieser Betriebe spielen in der Liga der „Fünf Krügel“, stehen also für eine internationale Bierkultur, die sich mit dem „In de Wildeman“ in Amsterdam, dem „Delirium Café“ in Brüssel, der „Belmont Station“ in Portland oder dem „Il Santo Bevitore“ in Venedig messen können.
Seidl: „Alle rund 1100 Lokale im Bier Guide sind empfehlenswert – aber die Einstufung reflektiert, was man zu erwarten hat: Die gut 300 Lokale mit drei Krügeln sind gute Repräsentanten einer spezifischen Bierkultur, die 115 Lokale mit vier Krügeln stehen für eine österreichweite Bedeutung und die 50 Lokale mit fünf Krügeln können eine internationale Bedeutung für sich beanspruchen. Das heißt auch: Ein mit drei Krügeln ausgezeichneter Betrieb ist nicht schlechter als einer mit fünf Krügeln – er steht aber für eine andere Bierkultur.“
Immer mehr Innovationen
Was für die Bierlokale gilt, gilt auch für die Brauereiszene. Viele kleine Brauereien bereichern die heimische Bierkultur – oft mit Bieren, die es so noch nie auf dem österreichischen Markt gegeben hat. Auch der Bier Guide 2023 zeigt, dass es da immer wieder neue Trends gibt, erläutert Seidl: „So etabliert sich das Brauen mit ungewöhnlichen Zutaten (etwa ein IPA mit hohem Anteil von Roggenmalz in der Schüttung), ein im Vorjahr vorgestelltes Hanfbier haben wir heuer in einer ‚ausgefrorenen‘ Starkbierversion verkosten können und auch ein Grape-Ale hat es wieder in die Liste der Bier-Innovationen geschafft. Die Palette der Sauerbiere wird noch breiter (Stiegl hat auf seinem Biergut in Wildshut einen eigenen Keller dafür eingerichtet) und wenn man einen Trend der letzten Monate suchen will, wird man bei den roten Bieren fündig: Reini Barta hat im Gusswerk sein Red Ale neu aufgelegt, denselben Stil braut Marcel Toifl in seiner neuen Gallien-Brauerei und in der Dornbirner Mohrenbrauerei ist man dem fränkischen Rotbier so gründlich auf die Spur gekommen, dass man sich die Reise nach Nürnberg womöglich ersparen kann. Um noch eins draufzusetzen, haben zwei junge Brauer in Zwettl als Gesellenstück eine Starkbierversion eines Rotbiers gebraut.“
Bier Guide 2023: Der Reiseführer zur Bierkultur
In seiner 24. Ausgabe stellt der Bier Guide auf 552 Seiten die wichtigsten Bierinnovationen vor, zudem die Besichtigungs- und Ab-Hof-Verkaufsangebote der Brauereiszene und natürlich wieder mehr als 1100 Bierlokale.
Alle Lokaltipps des Bier Guide sind auch online abrufbar: Die Webpräsenz www.bier-guide.net ermöglicht sogar eine Suche, wo man in der Nähe ein bestimmtes Bier gut gezapft finden kann. Und: Wer mit dem Smartphone unterwegs ist, findet sein Lieblingsbier und seine Lieblingsbrauerei unkompliziert mit einer eigenen App (erhältlich für iOS und Android).
Die Top-Bierlokale
Der Bier Guide 2023 will Biertrinkern dazu verhelfen, Biergenießer zu werden – mit besten Empfehlungen der in den vergangenen Monaten besonders aufgefallenen Betriebe aus allen Bundesländern.
Und das sind die Top-Empfehlungen 2023:
Foto: bier-guide.net