Die Abteilung Soziales steht mit ihrem engmaschigen sozialen Netz den Bürgern zur Seite. Auf Initiative von Bürgermeister Christian Scheider wurde jetzt ein zusätzliches Sozialpaket geschnürt, das im Stadtsenat beschlossen werden soll. Es sieht eine einmalige Unterstützung für Klagenfurter Wohnbeihilfe-Bezieher, die Erhöhung des Sozialfonds und Erweiterung des „Energieschecks“ vor.
Inflation, Teuerung, Pandemie – die finanziell schwierigen Zeiten sind längst mitten in der Gesellschaft angekommen. „Die Stadt Klagenfurt bietet allen Bürgern, die in Notlagen geraten, ein engmaschiges soziales Netz mit unterschiedlichsten Unterstützungsmöglichkeiten an. Wir wollen die Menschen nicht im Stich und alleine lassen!“, bekräftigt Sozialreferent Bürgermeister Christian Scheider im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Mitarbeiter der Abteilung Soziales stehen Bürgern, die Hilfe benötigen, gerne mit Rat und Tat zur Seite. Zentrale Anlaufstelle bildet das neue „Bürgerservice Soziales“ in der Passage Paulitschgasse 13.
„Hier beraten unsere Mitarbeiterinnen, klären über Hilfen im sozialen Bereich auf und nehmen Anträge entgegen. Entscheidend ist, dass sich Menschen in Notlagen immer rechtzeitig an uns wenden. Also möglichst bevor ein Gerichtstermin oder die Stromabschaltung ansteht, damit wir noch eingreifen können“, betont Joachim Katzenberger, B.A. MA, Leiter der Abteilung Soziales. Zusätzlich steht den Bürgern im Sozialamt in der Bahnhofstraße 35 ein „Infopoint Soziales“ als unbürokratische Anlaufstelle für soziale Anliegen zur Verfügung.
Ergänzend zum umfangreichen Sozialangebot der Stadt, hat der Bürgermeister ein zusätzliches Sozialpaket ausarbeiten lassen. Scheider: „Dieses Sozialpaket soll jenen Menschen helfen, die eigentlich nicht zu den Einkommensschwächeren zählen, aber aufgrund der Teuerungen die täglichen Lebenserhaltungskosten jetzt schwer aufbringen können.“ Konkret sind Klagenfurter Wohnbeihilfe-Bezieher anspruchsberichtigt. Es wurde also bewusst eine höhere Einkommensgrenze angesetzt. Als einmaliger Zuschuss sollen 100 Euro in Form von CITY 10ern im Bürgerservice Soziales ausgegeben werden. „Damit wäre nicht nur den Klagenfurter Bürgern, sondern auch der Klagenfurter Wirtschaft geholfen“, so Katzenberger. In das angesprochene Sozialpaket fällt auch die Erhöhung des Sozialfonds der Stadt. Dieser ist an keine Einkommensgrenze gebunden, sondern an persönliche Notlagen – etwa eine Alleinerzieherin, die einen Schicksalsschlag erlitten hat. Als dritte Maßnahme wird der „Energiescheck“ aufgemacht. Dieser soll dann nicht mehr nur für Besitzer der Stadtkarte, sondern für alle Mindestpensionisten gelten. Für das zusätzliche Sozialpaket müssten 300.000 Euro in die Hand genommen werden. Voraussetzung ist ein Beschluss in der nächsten Sitzung des Stadtsenates.
Foto: StadtKommunikation/Spatzek