Mehr Raum für Streetwork. In der Bahnstraße entsteht zweites „Lokal“.
Immer mehr Klientinnen und Klienten besuchen das Streetwork-Lokal am aktuellen Standort am Villacher Ring 47, die räumliche Situation wird zunehmend beengend. Die Stadt Klagenfurt erweitert daher das Raumangebot und baut einen Teil des ehemaligen Obdachlosenheims für Streetwork um.
Das Streetwork-Lokal am Villacher Ring 47 dient seit vielen Jahren als Treffpunkt und Rückzugsort für Jugendliche und junge Erwachsene mit instabilem Lebensumfeld. Die Anzahl an Klientinnen und Klienten ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen und auch die Anforderungen an das siebenköpfige Streetworker Team haben sich erhöht.
„Das beengte Raumangebot führt immer wieder zu Konfliktsituationen unter den Klientinnen und Klienten und auch für vertrauliche, persönliche Beratungsgespräche ist mittlerweile nicht mehr ausreichend Platz vorhanden“ sagt Stadtrat Mag. Franz Petritz. Auf seinen Antrag wurde in der vergangenen Sitzung des Stadtsenates der Grundsatzbeschluss für die räumliche Erweiterung des Streetwork-Lokals in der Bahnstraße 35 beschlossen.
Nach der Verlegung des Obdachlosenheims sind hier Räume frei geworden, die jetzt vom „Facility Management“ der Stadt Klagenfurt entsprechend adaptiert werden. „Eine Nutzung des westlichen Traktes des Gebäudes entlastet die angespannte räumliche Situation im bestehenden Streetwork-Lokal am Villacher Ring. Zusätzlich wäre der Standort Bahnstraße 35 im Stadtteil St. Ruprecht aufgrund der Lage ein entscheidender Vorteil“ ergänzt Petritz.
„Das neue Streetwork-Lokal stellt für Klagenfurt eine gute Möglichkeit dar, jene Personen zu erreichen, die von anderen Hilfseinrichtungen nicht mehr erreicht werden und drohen durch das Raster zu fallen. Insbesondere weil dort in geschütztem Rahmen das persönliche Gespräch noch möglich ist“, betont Stadtrat Habenicht.
Die Kosten für die Sanierung und Adaptierung werden laut Schätzungen der Abteilung „Facility Management“ zirka 132.000 Euro betragen.
Foto: StadtKommunikation/Raunig