Die Landeshauptstadt Klagenfurt konnte sich mit dem Zentralausschuss der Bediensteten der Landeshauptstadt auf ein Personalpaket einigen. Kernpunkte sind eine Erhöhung der Gehälter um zwei Prozent, die Beibehaltung der integrierten 30-minütigen Pause in die Arbeitszeit sowie attraktivere Rahmenbedingungen für Bedienstete im pädagogischen Bereich. Das Paket wird in der kommenden Woche in Stadtsenat und Gemeinderat eingebracht.
Die prognostizierte Steigerung der Verbraucherpreise sowie die dienstlichen Zusatzaufgaben in der Pandemie führen zu anhaltenden Mehrbelastungen der
Bediensteten. Zugleich muss die Landeshauptstadt Klagenfurt aufgrund der erschwerten Rahmenbedingungen ihre finanziellen Ressourcen noch sorgfältiger im Auge behalten, um Leistungen für die Bevölkerung aufrechterhalten zu können.
Es mussten daher eingehende Verhandlungen auf Augenhöhe geführt werden, um eine Lösung zu finden, die von beiden Seiten akzeptiert werden kann.
Die Landeshauptstadt - vertreten durch Bürgermeister Christian Scheider, Magistratsdirektor Dr. Peter Jost und Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig –
konnte sich nun mit dem Zentralausschuss der Bediensteten – vertreten durch den Vorsitzenden Werner Koch – auf ein Personalpaket einigen.
Die zentralen Punkte der Einigung:
Ebenso wurde mit der Personalvertretung vereinbart, dass im kommenden Jahr der bundesweite Gehaltsabschluss für Gemeinde- und Städtebedienstete mit 1. Jänner 2023 für die Landeshauptstadt übernommen wird.
„Eine faire Lösung“
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrates sind unser wichtigstes und höchstes Gut. Ohne sie wäre in dieser Stadt vieles gar nicht möglich. Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam jetzt auch für sie, nach den Bundes- und Landesbediensteten, eine faire Lösung finden konnten. Diese Einigung ist für alle von enormer Wichtigkeit - aber vor allem für alle jene, die zu den Wenigverdienern zählen“, erklärt Bürgermeister Christian Scheider.
„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, eine Reparatur des Personalpaketes zu erreichen und damit Rechtssicherheit herzustellen. Aufgrund der akuten Teuerungswelle haben wir uns außerdem dazu entschlossen, eine Gehaltserhöhung vorzunehmen. Diese großzügige Vereinbarung zeigt, dass uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen liegen. Klar ist aber auch, dass unsere Herausforderungen für die Zukunft damit nicht kleiner werden“, so Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.
„Im Spannungsfeld zwischen budgetärer Situation der Landeshauptstadt und der in die Höhe schnellenden Teuerungsspirale waren es keine einfachen Verhandlungen. Ich glaube aber, wir haben mit dem vorliegenden Abschluss einen guten Mix gefunden von dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Im Hinblick auf die langfristige Vereinbarung auch für das Jahr 2023 ist das ein vorzeigbares Ergebnis“, sagt Stadtrat Max Habenicht.
Das Personalpaket wird kommende Woche vom Stadtsenat im Zuge eines Umlaufbeschlusses vorberaten und am Dienstag dem Gemeinderat vorgelegt.
Foto: Mein Klagenfurt