„Weiß jemand warum 20-30 Radfahrer am Heuplatz dauernd im Kreis fahren?” Das Instagram-Posting auf klagenfurt_elite beschreibt ein Phänomen, das in immer mehr Städten aufpoppt und als Critical Mass bekannt ist. Mit dem Frühling hält diese Veranstaltung wieder Einzug in Kärnten.
Worum geht es? Radfahrende treffen sich monatlich, um in einer großen Traube (kritischen Masse) friedlich die Straßen zu erobern und so sichtbar zu werden. Die kollektive Radtour durch die Stadt schafft Aufmerksamkeit für das Fahrrad. Es ist schnell, platzsparend, lärmfrei und klimaschonend, kurzum das perfekte innerstädtische Verkehrsmittel.
Was vor genau 20 Jahren als Aktion einiger weniger Idealist:innen in San Francisco begann, findet inzwischen weltweit in hunderten Städten Nachahmung. Seit 2018 hat die Lindwurm-Stadt eine regelmäßige Critical Mass, und seit letztem Jahr finden sie auch in Villach und in St. Veit an der Glan statt. Nach einer Winterpause und coronabedingten Unterbrechungen geht es nun wieder so richtig los.
Diesen Donnerstag startet die Critical Mass Klagenfurt in die Radsaison, nächste Woche erwacht in Villach der Radfrühling und in St. Veit wird der Tag der Arbeit am 1. Mai kurzerhand zum Tag des Radelns erklärt.
Was diese Bewegung will, bringt Lilo, eine der Initiator:innen in Kärnten, auf den Punkt: „Radfahrende fordern mehr Platz für´s Rad. Wir wollen zeigen, dass das Rad das beste Verkehrsmittel ist, um in den Städten von A nach B zu gelangen. Wer Teil dieser kritischen Radl-Masse sein will und davon überzeugt ist, dass in Kärnten wesentlich mehr für das Radfahren getan werden muss, kommt einfach zum jeweiligen Treffpunkt und radelt mit.“
Die nächsten Gelegenheiten, ein Zeichen für´s Radfahren zu setzen:
Donnerstag 7.4. um 18 Uhr beim Lindwurm Klagenfurt (1. Donnerstag im Monat)
Donnerstag 14.4. um 18 Uhr am Hans-Gasser–Platz in Villach (2. Donnerstag im Monat)
Sonntag 1.5. um 10 Uhr vor dem Rathaus in St. Veit (1. Sonntag im Monat)
Foto: privat