Über das Vermögen eines ehemaligen Selbstständigen aus Klagenfurt wurde gestern ein Privatkonkursverfahren am Bezirksgericht Klagenfurt eröffnet.
Laut KSV1870 bestand der Betrieb des Schuldners im überwiegenden Teil aus der Verwertung und Vermietung von Liegenschaften und Liegenschaftsanteilen. Diese wurde angekauft und hierfür Fremdmittel verwendet. Die Weiterveräußerung konnte insbesondere aufgrund der Immobilienkrise 2008/2009 nicht gewinnbringend erfolgen. Bereits im Jahr 2010 wurde der Firmenkonkurs über das Vermögen des Schuldners eröffnet. Es wurde sämtliches Liegenschaftsvermögen verwertet und die Erlöse an die Pfandgläubiger verteilt. Das Verfahren dauerte nahezu 11 Jahre und wurde das Konkursverfahren erst im Jänner 2021 aufgehoben. Für die unbesicherten Insolvenzgläubiger konnte keine Quote erwirtschaftet werden.
Die Höhe der daraus resultierenden Passiva beläuft sich auf EUR 1.096.200,00.
Der Schuldner beabsichtigt sich nun über einen Zahlungsplan zu entschulden. Sein Zahlungsvorschlag lautet: 1%, zahlbar in 10 Halbjahresraten zu je 0,1%, beginnend 6 Monate nach Annahme des Zahlungsplanes.
Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 07.06.2022 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 angemeldet werden. Mail: insolvenz.klagenfurt@ksv.at
Foto: Mein Klagenfurt