Ein umfassendes Parkraumkonzept soll künftig zu einer besseren Auslastung der Parkplätze führen und stadtplanerische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte gemäß SMART-City Strategie berücksichtigen. Erste Handlungsempfehlungen liegen nun am Tisch und werden geprüft.
Im November 2021 wurde auf Antrag des Finanzreferenten Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig die Erarbeitung eines umfassenden Parkraumkonzeptes für die Landeshauptstadt Klagenfurt beschlossen. Ziel dabei ist es einen besseren Ausgleich zwischen ruhendem und fließendem Verkehr zu schaffen und dabei auch die Interessen von Anrainern, Wirtschaft, Stadtentwicklung und Ökologie entsprechend zu berücksichtigen. Nun liegen erste Handlungsempfehlungen vor, die dem Stadtsenat in der nächsten Sitzung präsentiert werden sollen.
„Das neue Parkraumkonzept soll ein allumfassendes Gesamtkonzept sein, das im Einklang mit Klagenfurts SMART-City Strategie steht und unterschiedlichste Interessen berücksichtigt. Eine Umstellung soll daher in einem dynamischen Stufenprozess und im Einklang mit der Weiterentwicklung des ÖPNV-Konzeptes der Landeshauptstadt stehen“, erklärt Finanzreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.
Eine mögliche Anpassung könnte beispielsweise die Einführung unterschiedlicher Tarifzonen sein. Je nach Lage des Parkplatzes gestaltet sich auch die Höhe der Parkgebühr. Dies würde zu einer Entschärfung jener Problemzonen führen, wo derzeit gebührenpflichte Zonen an gebührenfrei Parkzonen treffen. Die dort meist von Tagesgästen blockierten Parkplätze sind oft ein Ärgernis für die dort wohnenden Anrainer. Ebenfalls angedacht ist eine Toleranzgrenze zu Beginn und Ende der Parkzeit, die kurze Erledigungen oder das Holen eines Parktickets ohne Anzeigen der Ankunftszeit erlaubt. Auch könnte laut Liesnig die 30-Minuten-Gratiszeit, welche ohnehin auswertigen Besuchern oft wenig bekannt ist, die Parktarife integriert werden, sodass die Tarifgestaltung insgesamt günstiger wird.
Alle künftigen Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass das Parkplatzangebot attraktiver gestaltet und damit besser ausgelastet wird. „Parkplätze stellen wertvollen öffentlichen Raum dar, der im Sinne der Bevölkerung optimal genutzt werden sollte. Erklärtes Ziel ist es, eine Auslastung der gesamten Parkfläche von rund 80 bis 85 Prozent zu erzielen“, schließt Liesnig.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv