Es ist der Traum (fast) jeder Frau. Der Mann, die Liebe ihres Lebens, kniet vor ihr nieder, präsentiert den schillernden Diamantring, und spricht die magischen Worte, die fortan für ein Leben in trauter Zweisamkeit sorgen. Ringe stehen wie kaum ein anderes Symbol für Heirat und Verbundenheit. Doch was hat es eigentlich mit ihrer Symbolik auf sich?
Der Ring als Symbol
Der Ring steht zum einen für Unendlichkeit. Er hat kein Anfang und kein Ende. Zwei Ringe nebeneinander - ein klassisches Hochzeitssymbol - sehen nahezu aus wie das Zeichen für die Unendlichkeit, welches wie eine umgekippte Acht anmutet. Der Ring ist daher ein ideales Sinnbild für die Unvergänglichkeit der Liebe, die bei der Heirat besiegelt werden soll. Doch seine Symbolik war nicht immer so romantisch. In der Antike beispielsweise zeigte der Ring an, dass die Frau zum Mann gehörte. Auch noch im frühen Mittelalter galten Ringe als Zeichen für Besitz und Reichtum. Eine Frau, die in den "Besitz" des Mannes übergetreten war, trug folglich seinen Ring. Erst um 850 n. Chr. erhielt der Trauring allmählich seine heutige Bedeutung. Durch das Wirken von Papst Nikolaus I. fing man an, den Ring als Zeichen für die unendliche Liebe und Verbundenheit zu sehen. Dennoch dauerte es einige Jahrhunderte, bis sich die moderne Symbolik etabliert hatte und der Ring zu einem wichtigen Teil der Hochzeitszeremonie wurde.
Der Verlobungsring
Heutzutage steht jedoch nicht nur der Ehering im Fokus der Liebesschwüre, sondern auch der Verlobungsring. Er wird in der Regel während des Antrages überreicht, wenn der Mann um die Hand der Frau anhält, oder umgekehrt. Während der Ehering traditionell von beiden Partnern ausgesucht wird, liegt es beim Verlobungsring in der Natur der Sache, dass er nur von einem ausgesucht wird, wenn der Antrag den anderen Partner überraschen soll. Daher ist es sinnvoll, sich vorab mit den wichtigsten Informationen rund um den Verlobungsring vertraut zu machen, um eine gute Wahl treffen zu können. Generell sind Verlobungsringe häufig aus Weißgold, Roségold oder Platin gefertigt und mit Zirkonia-Steinen oder einem Diamanten besetzt. Neben den persönlichen Vorlieben entscheidet dabei natürlich auch der Geldbeutel, welcher Ring es letztlich wird. Glück bringt er hoffentlich in jedem Fall.
Der Ehering
Hat der Partner oder die Partnerin Ja gesagt, können die Hochzeitsplanungen beginnen. Neben dem Kleid, der Location und der Gästeliste steht natürlich die Auswahl eines Eheringes weit oben auf Liste der wichtigsten Dinge rund um die Hochzeit. Auch hier stellt sich wieder die Frage des Materials und der Ausführung. Gerne wird eine etwas schlichtere Variante gewählt, da schließlich der Ring für beide Ehepartner gleich aussieht. Häufig wird die Symbolik des Ringes durch das Eingravieren eines Spruches oder der Namen der Eheleute unterstrichen. Das gegenseitige Überstreifen des Ringes bildet neben dem Kuss den Höhepunkt der Hochzeitszeremonie und zeugt dabei nochmals von seiner Symbolkraft. Daher gilt es auch als schlechtes Omen, den Ring nach der Hochzeit abzulegen oder gar zu verlieren. Wer beispielsweise aus beruflichen Gründen keinen Ehering tragen darf, kann ihn bei der Trauung stattdessen durch ein anderes Schmuckstück wie eine Kette ersetzen oder ihn später als Kettenanhänger tragen.