Am internationalen Aktionstag der Händehygiene am 5. Mai informiert das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan über korrektes Hygieneverhalten, das nicht nur in Coronazeiten, der eigenen Gesundheit dient. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan werden pro Jahr rund 4.000 Liter Händedesinfektionsmittel verbraucht.
Händehygiene als Infektionsprophylaxe
Händehygiene ist einfach, effektiv und dauert nur 30 Sekunden. Die COVID-19-Pandemie führt zudem deutlich vor Augen, wie es jede/r selbst „in der Hand hat“, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zu beeinflussen.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO werden rund 80 Prozent aller Infektionen über die Hände übertragen. Aus diesem Grund gehört die hygienische Händedesinfektion zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen und hat allerhöchste Priorität im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan – nicht nur am Internationalen Tag der Händehygiene am 5. Mai, wie die Akademische Expertin in der Krankenhaushygiene DGKP Martina Marcher betont. „Jede/r Einzelne trägt durch sein eigenes Verhalten zur Vermeidung von Infektionen bei. Sei es als Angehörige/r oder BesucherIn sollte man im Krankenhaus die Möglichkeiten der Händedesinfektion regelmäßig nutzen.“
Bei den Barmherzigen Brüdern in St. Veit/Glan ist das Hygienemanagement fester Bestandteil der Patientensicherheit. Heute befassen sich am Ordenskrankenhaus drei kompetente MitarbeiterInnen des Hygieneteams, sowie rund 40 Hygienekontaktpersonen aus allen Bereichen intensiv mit der Thematik. Sie sind in diesen Zeiten noch stärker gefordert als sonst, denn das Hygieneteam schult regelmäßig alle MitarbeiterInnen in der richtigen Technik der Händedesinfektion. Zudem sorgen sie dafür, dass die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts umgesetzt werden.
Desinfektionsmittelverbrauch pro PatientIn und pro Tag
Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan werden pro Jahr rund 4.000 Liter Händedesinfektionsmittel verbraucht. Das weiß die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Martina Marcher so genau, weil das Team der Krankenhaushygiene im Rahmen des „Hand-Kiss“ (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) regelmäßig verschiedene Kennzahlen erfasst, wie zum Beispiel den Verbrauch von Desinfektionsmittel pro PatientIn und pro Tag – aufgeschlüsselt nach Station. Der Verbrauch wird an das Nationale Referenzzentrum für Surveillance gemeldet.
„Der Verbrauch von Desinfektionsmitteln ist daher ein wichtiger Indikator für die Qualität der Hygiene und kann im Vergleich mit anderen Gesundheitseinrichtungen Anstoß für Verbesserungsmaßnahmen sein“, betont die Hygieneexpertin.
Hygiene bei Baumaßnahmen
Obwohl die derzeitigen Schutzmaßnahmen bereits eine sehr zuverlässige Abwehr gegen Keime bieten und die Ansteckungsgefahr für PatientInnen auf ein minimales Maß reduzieren, geht das Krankenhaus in St. Veit noch einen Schritt weiter: Der geplante große Zu- und Umbau, der in Kürze startet, wird nach den aktuell geltenden Hygienemaßnahmen geplant und gebaut. Von Anfang an wird bei dem Bauprojekt ein Schwerpunkt auf die Hygiene gelegt. Das Hygiene-Kernteam ist aktiv bei den Bausitzungen beratend dabei. So wird damit das Ziel einer Verhinderung von Keimverbreitung durch architektonische und organisatorische Maßnahmen bereits in der Bauplanungsphase berücksichtigt. „Damit lässt sich die Sicherheit für PatientInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen noch weiter erhöhen“, so die HFK DGKP Martina Marcher.
Aktion „Saubere Hände“
Mit dem Aktionstag beteiligt sich das Krankenhaus wiederholt an der „Aktion Saubere Hände – Krankenhäuser“. „Das Ziel der Krankenhaushygiene ist die Sensibilisierung für die Bedeutung der Händehygiene, die Prävention dadurch und die Aufklärung über generelle Fragen rund um das Thema“, so HFK DGKP Martina Marcher. Für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen zur Händedesinfektion wurde das Krankenhaus St. Veit im Rahmen der Kampagne „Aktion Saubere Hände“ zertifiziert.
Foto: Barmherzige Brüder