Sie ist aus der Kärntner Kunst- und Kulturszene nicht mehr wegzudenken: Ilse Gerhardt feierte kürzlich ihren 75. Geburtstag. Für ihr Engagement erhielt sie heute von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz den Ehrpfennig der Stadt Klagenfurt.
Obwohl sie seit 15 Jahren offiziell in Pension ist, arbeitet die gebürtige St. Veiterin weiterhin unermüdlich in der Kulturszene in Kärnten und Klagenfurt. Angefangen hat sie 1975 bei der Kärntner Tageszeitung, zuvor arbeitete sie als Lehrerin und studierte Philosophie an der Universität Graz. Bekannt wurde Ilse Gerhardt vor allem als Kulturjournalistin und Kritikerin. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz schätzt sie sehr, auch ihre oft kritischen Worte.
„Es ist eine wirklich tief empfundene Zuneigung zu Ilse Gerhardt und tiefster Respekt für ihre publizistische und kulturelle Arbeit in Klagenfurt.“, so Mathiaschitz in ihrer Festrede. Ilse Gerhardt prägt auch heute noch die Kulturszene in Klagenfurt.
„Ihre scharfen und kritischen Kommentare lassen die Stadt weiter kommen und machen sie lebhaft“, erklärt die Bürgermeisterin weiter.
Die Stadtchefin bezog sich in ihrer Rede auch auf die Tätigkeiten im Bereich der Erinnerungskultur. Ilse Gerhardt engagiert sich im Naziopferverein und war maßgeblich an der Errichtung der Fred Reinisch-Gedenktafel am jüdischen Friedhof in Klagenfurt beteiligt.
Die Liste von Ilse Gerhardts Tätigkeiten zeigen was für ein Tausendsassa die Autorin, Künstlerin, Organisatorin und Journalistin ist:
Ilse Gerhardt war außerdem Kärnten-Korrespondentin der APA für Kultur der Wiener Zeitung, parallel dazu ORF-Redakteurin und Ressortleiterin für Kultur bei der Kärntner Woche. Auch in der Pension arbeitet sie noch immer als freie Journalistin und Kolumnistin.
2013 erschien ihr erster Roman „Mischling“, 2015 folgte der Erzählband „Aus Trümmern zusammengewürfelt“ im Hermagoras Verlag.
Der Ehrpfennig der Stadt Klagenfurt ist die höchste Auszeichnung, die ein Stadtoberhaupt vergeben kann. „Vielen herzlichen Dank für die netten und ehrenvollen Worte. Ich bin halt ein Motor, der immer kämpft und tut“, bedankte sich Ilse Gerhardt mit einem Lächeln.
Foto: StadtPresse/Glinik
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt