Tragödie von Sophokles, Übersetzung von Friedrich Hölderlin, bearbeitet von Martin Walser und Edgar Selge. Premiere 11. April 2019, 19.30 Uhr
Sophokles’ Tragödie, uraufgeführt um 442 vor Christus, ist heute das am häufigsten gespielte Stück der Antike. Die darin verhandelten Themen bleiben zeitlos gültig, geht es doch um Selbstbestimmung und Freiheit des Menschen. Antigone, eine der faszinierendsten Frauenfiguren der Theaterliteratur, steht für den Konflikt des Individuums mit dem Staat. Lore Stefanek inszeniert die Tragödie mit Bühnenmusik des Kärntner Gitarristen Primus Sitter. Die Titelrolle spielt Claudia Kainberger, die an unserem Haus bereits u.a. als Salome Pockerl (Der Talisman) und in Mutter Courage auf der Bühne stand.
Der Krieg um Theben ist zu Ende. Die Brüder Eteokles und Polyneikes haben einander im Kampf um die Stadt getötet. Der neue Herrscher Kreon gewährt Eteokles, als Verteidiger Thebens, eine ehrenvolle Bestattung. Den Angreifer Polyneikes hingegen lässt er vor den Toren der Stadt unbegraben liegen. Wer ihm die letzte Ruhe gibt, soll mit dem Tod bestraft werden. Dennoch rebelliert Antigone und beerdigt den Bruder. Kreon sieht durch den Verstoß gegen sein Verbot die Staatsraison gefährdet und fühlt sich bedroht. Er lässt Antigone bei lebendigem Leib einmauern. Doch Antigone ist nicht nur Kreons Nichte, sie ist auch seinem Sohn Hämon als Frau versprochen. Das Unheil ist somit nicht mehr aufzuhalten.
Regie Lore Stefanek, Bühne Karl Kneidl, Kostüme Stephanie Geiger, Musik Primus Sitter und Dramaturgie Sylvia Brandl
Weitere Vorstellungen 13., 16., 18. April; 10., 17., 21., 22., 23., 29. Mai
NEU! Gemeinsam ins Theater 23. Mai 2019, Einführung vor der Vorstellung und Gespräch mit MitarbeiterInnen des Hauses und TheaterbesucherInnen in der Pause. Treffpunkt 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Eingangsfoyer.
Theaterkasse Tel +43 (0) 463 54 0 64, kartenkasse@stadttheater-klagenfurt.at
www.stadttheater-klagenfurt.at
Foto: Christian Kaufmann