Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Die Gesprächsreihe der SPÖ Kärnten und des Renner-Instituts Kärnten „Ein Stück des Weges gemeinsam gehen mit…“ befasste sich am Montag im Rahmen einer Publikums- und Podiumsdiskussion mit dem Thema Kunst und Kultur.
SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser, SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner und der Landesgeschäftsführer des Renner-Institutes Kärnten, Harry Koller, konnten gestern, Montagabend, weit über 100 Interessierte bei dieser Diskussionsveranstaltung begrüßen. Unter Ihnen hatten sich neben vielen Kulturschaffenden und VertreterInnen der Kärntner Kulturinitiativen auch SPÖ-Landesfrauenvorsitzende BRin Ana Blatnik, 2. Landtagspräsident Rudolf Schober, Bürgermeister Günther Albel, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, BSA-Landesvorsitzender Markus Krainz, der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Kärnten, Alfred Trey sowie SJG-Vorsitzender Luca Burgstaller eingefunden.
Nach der Keynote von Gilbert Isep, in seiner Funktion als Präsident des Kunstvereins Kärnten, diskutierten Christine Wetzlinger-Grundnig, Direktorin des Museums Moderner Kunst Kärnten, Holger Bleck, Intendant des Carinthischen Sommers und Florian Scholz, Intendant des Klagenfurter Stadttheaters in der von Peter Plaikner moderierten Podiumsdiskussion über die Rahmenbedingungen für die Vermittlung von Kunst- und Kultur, welche Unterstützung durch die Politik notwendig wäre, um diese Vermittlungsarbeit zu leisten sowie über die Voraussetzungen, die Kunst- und Kulturschaffenden ihre Arbeit ermöglicht.
Einig waren sich alle TeilnehmerInnen, dass mehrjährige Förderzusagen von Seiten der öffentlichen Hand ihre Arbeit in hohem Maße erleichtern würden. Kooperationen der Kulturinstitutionen in Kärnten, aber auch europaweit und vor allem im Alpen-Adria-Raum, haben sich bereits erfolgreich bewährt und sollen weiter ausgebaut werden.
„Ich bin froh, dass wir diese politische Phase hinter uns gelassen haben, wo Kultur und Kunst nach politischen Grundorientierungen gewertet und gefördert wurde. Es ist besser geworden und es muss noch vieles getan werden, damit die Kunst noch freier wird“, stellte Landeshauptmann Peter Kaiser in Hinblick auf Kulturpolitik der Vergangenheit in Kärnten fest. Mit der Einrichtung von Kulturbeiräten, die sich um die inhaltliche Ausrichtung des Kulturschaffens kümmern, habe man den Einfluss der Politik zurückgedrängt. Kärnten habe außerhalb der Landesgrenzen als Kulturland einen exzellenten Ruf und einen hohen kulturellen Wert.
Für die Zukunft seien mehrjährige Programme zu überlegen, die Förderbeträge für mehrere Jahre festlegen und so den Kultureinrichtungen mehr Planungssicherheit ermöglichen. Die wirkungsorientierte Haushaltsführung könne auch im Kulturbereich belegen, welchen Wert die Vermittlung von Kunst und Kultur und die Leistung der Kreativen im Lande habe.
Durch die Abschaffung des Proporzes ab der nächsten Legislaturperiode, werde es auch in Kärnten so etwas wie Ministerverantwortung geben, bei der Schwerpunktsetzungen durch den zuständigen Referenten notwendig seien und diese transparenter und stärker im Landtag diskutiert werden, so Kaiser.
Die Gesprächs- und Veranstaltungsreihe „Ein Stück des Weges gemeinsam gehen…“ wurde von SPÖ-Vorsitzenden Peter Kaiser ins Leben gerufen und soll nach dem Vorbild des Willy-Brandt-Hauses in Berlin, als Informations- und Diskussionsplattform dienen, auf deren Grundlage Lösungen und Perspektiven für Kärnten in den verschiedensten Lebensbereichen diskutiert und erarbeitet werden sollen.
Bisher wurden bereits die Bildungspolitik und Wirtschaftspolitik sowie die Grundsätze der Sozialdemokratie im Rahmen dieser Gesprächsreihe behandelt. Die Reihe wird mit weiteren Themen wie z.B. Abwanderung, Infrastruktur/öffentlicher Verkehr, Industrie 4.0/R&D/High-Tech-Standorte, Soziales/Gesundheit oder Integration/Migration/Diversität fortgesetzt.
Foto: Elisabeta Mirion