Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Blatnik: Girls‘ Day zeigt Mädchen neue und innovative berufliche Perspektiven abseits von Rollenklischees auf. Land Kärnten bietet über mehrere Monate die Möglichkeit, Berufe in der Technik, im Handwerk und in der Naturwissenschaft kennenzulernen.
„Frauen und Mädchen ergreift technische Berufe!“, ruft die Vorsitzende der SPÖ-Frauen Kärnten, BRin Ana Blatnik junge Frauen und Mädchen anlässlich des heurigen Girls‘ Day auf, sich bei der Berufswahl verstärkt für Berufe in der Technik, im Handwerk und in der Naturwissenschaft zu entscheiden.
Die unterschiedliche Berufswahl sei einer der Gründe für die hohen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Nach wie vor entscheiden sich 46 Prozent der weiblichen Lehrlinge für die drei klassischen Berufe Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau oder Friseurin, obwohl es über 200 verschiedene Lehrberufe gibt.
„Was wir brauchen, sind weibliche Vorbilder in technischen Berufen und entsprechende Berufsinformation von klein an. Je früher hier Interesse geweckt und gefördert wird, umso besser“, so Blatnik, die ausdrücklich die Aktionen von Frauenreferentin LHStv.in Beate Prettner im Vorfeld des am 27. April stattfindenden Girls‘ Day begrüßt.
Es sei besonders hervorzuheben, dass der Girls‘ Day in Kärnten nicht nur auf einen Tag beschränkt bleibe, sondern über mehrere Monate hinweg die Möglichkeit für Mädchen bestehe, jene Berufswelten wie z.B. im IT-Bereich, im Handwerk, in der Technik oder in den Naturwissenschaften, kennenzulernen, in denen bislang Frauen und Mädchen in hohem Maße unterrepräsentiert seien. Ebenso erfreulich sei die Absicht, dass im nächsten Jahr der Girls‘ Day bereits Kindergartenkinder ansprechen soll und Kärnten bereits jetzt mit Volksschülerinnen die Altersgrenze hinuntergesetzt habe.
„Unser aller Ziel muss es sein, junge Frauen und Mädchen bei ihrer Berufswahl von alten Rollenklischees zu befreien“, so Blatnik, die darauf hinweist, dass viele Frauen über besonders gute Schulbildung verfügen, aber durch die eingeschränkte Berufswahl, weder ihre beruflichen Möglichkeiten noch ihre Talente ausschöpfen. Sie gehen damit auch der Wirtschaft verloren, die auf qualifizierten und kompetenten Nachwuchs angewiesen sei.
Der Girls' Day, der in Österreich bereits seit 2001 veranstaltet wird, sei hier ein wichtiger Impuls, der „Mädchen bei der Berufsorientierung unterstützt und ihnen – abseits von traditionellen Rollenbildern und Klischees - den Blick auf neue und interessante berufliche Perspektiven eröffnet“, so Blatnik abschließend.
Foto: KK