Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Fellner fordert von Darmann und Strache Aufklärung und Konsequenzen, nachdem ein mutmaßlich von der FPÖ betriebenes Fake-Facebook-Profil aufgeflogen ist.
Nach dem heutigen Standard-Online-Bericht über ein mutmaßliches Fake-Facebook-Profil, über das die FPÖ politische Mitbewerber und die Bevölkerung verunglimpfte, fordert der Landesgeschäftsführer der SPÖ Kärnten, Daniel Fellner, von der FPÖ-Spitze Darmann und Strache volle Aufklärung und die nötigen Konsequenzen.
Bekanntlich hat die FPÖ-Politikerin Birgit Zemasch sich per Mail für die missbräuchliche Verwendung eines Profilfotos auf einem vermutlichen Fake-Account entschuldigt und sie habe die Löschung des Bildes „veranlasst“, obwohl sie sich nicht erklären könne, wie das – mittlerweile gelöschte – Profil mit ihrer IP-Adresse verknüpft wurde.
Ihre Stellungnahme: “Ich glaube, das ist ein Fake, und irgendjemand will mir übel mitspielen. Ich glaube, ein Linker hat es auf uns abgesehen", könnte für allgemeine Belustigung sorgen, wenn die Sache nicht so ernst wäre, so Fellner, der hinterfragt, wie es einer FPÖ-Politikerin möglich sei, zu „veranlassen“ dass ein Profilfoto gelöscht werde, für das angeblich „ein Linker“ verantwortlich sein solle.
Es sei auch zu klären, warum eine FPÖ-Politikerin Zugriff auf ein Fake-Profil habe, auf dem wilde Beschimpfungen gegen politische Gegner vom Stapel gelassen werden. „Zemasch und ihr Parteichefs Darmann und Strache müssen der Öffentlichkeit erklären, wer diese Beschimpfungen „veranlasst“ habe“, fordert Fellner Aufklärung und entsprechende Konsequenzen.
Auch wenn es sich um „einen weiteren bedauerlichen Einzelfall“ handle, so Fellner die Standard-Ausrede der FPÖ vorwegnehmend, es dürfe hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.
In einem ähnlichen Fall habe ein Villacher SPÖ-Politiker klare Konsequenzen gezogen und sei zurückgetreten, erinnert Fellner und weist darauf hin, dass auch die FPÖ in diesem Fall genau das gefordert habe:
„Bei der FPÖ würde man einen Rücktritt fordern“, zitiert Fellner den Villacher FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann, der sich damals verwundert zeigte, dass es in der „SPÖ noch keine Konsequenzen gebe“.
„Ich wäre verwundert, wenn es in Straches und Darmanns FPÖ irgendwann einmal für irgendeinen der zahlreichen FPÖ-Skandale Konsequenzen gäbe. Trotzdem wäre es jetzt dringend an der Zeit, dass beide, so wie ihr Parteifreund in Villach, klar Stellung beziehen und dafür sorgen, dass im FPÖ-Fake-News-Skandal die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden“, so Fellner abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv