Presseaussendung von: Zentralausschuss für APS in Kärnten
Pflichtschullehrer-gewerkschaft: Die Schule der Zukunft braucht entsprechende Mittel und Unterstützung und nicht antiquierte und ungeeignete Bildungskonzepte aus der Vergangenheit.
„Mit einem antiquierten Schulsystem aus der Vergangenheit werden sich die Herausforderungen für die Schule der Zukunft nicht bewältigen lassen“, macht Stefan Sandrieser, Vorsitzender der PflichtschullehrerInnengewerkschaft Kärntens, deutlich.
Im Zusammenhang mit der Forderung nach der Einführung einer AHS-Unterstufe im Bezirk Hermagor wurde von ÖVP-KO Ferdinand Hueter die Meinung geäußert, dass ein differenziertes Schulsystem notwendig sei, um die unterschiedlichen Fähigkeiten von Kindern in der Schule berücksichtigen zu können.
Dazu hält der Vorsitzende der Kärntner PflichtschullehrerInnengewerkschaft fest:
- PflichtschullehrerInnen zeigen seit Jahren, dass sie durchaus in der Lage sind, den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der ihnen anvertrauten SchülerInnen durch einen engagierten, leistungsdifferenzierten Unterricht gerecht zu werden (in der Volksschule und auch in der Neuen Mittelschule)
- Bereits seit Jahrzehnten gelingt in diesem Zusammenhang die Integration lernbeeinträchtigter und lernschwacher Kinder im Pflichtschulbereich
- Am 20. Jänner 2016 wurde seitens der PflichtschullehrerInnengewerkschaft Kärntens einstimmig, also auch mit den Stimmen der FCG, eine Resolution mit Topthemen für eine zukunftsfähige Schule beschlossen, die die Umsetzung EINER gemeinsamen differenzierten Schule ALLER Schulpflichtigen fordert
- Die ÖVP sollte besser entsprechenden Support für die PflichtschullehrerInnen fordern und über den ÖVP-Finanzminister die notwendigen Finanzmittel, anstatt an einem antiquierten Schulsystem festzuhalten, dessen Schwächen sich immer wieder bei Standardüberprüfungen zeigen.
- Es ist nicht „Gott zu danken“, dass nicht alle Kinder gleich sind, sondern vor allem den völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen geschuldet, unter denen in unserer Gesellschaft Kinder geboren werden und aufwachsen.
„Setzen, Herr Hueter. Sie haben nicht verstanden, dass sich die Zeiten geändert haben. SIE halten an der konservativen Ideologie fest. Nicht genügend!“, so Sandrisser abschließend.
Foto: KK