Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
„Lieblos und dilettantisch“ geht die Stadt Klagenfurt derzeit bei Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten des Bodenbelages mittels Asphalt vor, klagt Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die eine sachgemäße Pflasterung – auch im Zuge der Sanierung des Benediktinermarktes – fordert.
Klagenfurt (11.04. 2013) Wenn man durch Klagenfurts Altstadt geht, stechen die unschönen „Fleckerlteppiche“ sofort ins Auge. „Zum Beispiel am Pfarrplatz, wo Pflasterung und Asphaltierung willkürlich wechseln“, beschreibt Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die bei ihren Stadtspaziergängen unlängst besagte „Fleckerlteppiche“ mit der Kamera festgehalten hat. „Schlimm ist es am Westende des Alten Platzes in Richtung Salzamt, wo sich wie aus einem umgestoßenen Kübel über eine große Fläche hin zum historischen Altstadtkern des Landhaushofes Teer über die Pflasterung ergießt.“
Unschön sieht auch der kleine Vorplatz vor dem Herzog Bernhard von Spanheim Brunnen aus: „Hier weist ein breiter schwarzer Asphalt-Streifen den Weg zum Gründer der Stadt Klagenfurt. Wäre Herzog Bernhard von Spanheim nicht aus Marmor, würde er sicher bittere Tränen vergießen, was aus seiner ,weißen Stadt´geworden ist – so benannt nach dem weißen Marmor, der früher für Gehsteige Verwendung fand,“ so die Grün-Mandatarin.
Beispiele finden sich auch außerhalb der Altstadt: „In der Lerchenfeldstraße am Rande der Großbebauung ,Struckelwiese` wird statt der ursprünglichen Marmorbegrenzung des Gehsteiges einfach Asphalt angebracht, “ kritisiert Schmid-Tarmann, die sich schon lange fragt, wo all der kostbare Marmor geblieben ist.
Im Zuge der Sanierung des Benediktinermarktes fordert Schmid-Tarmann den zuständigen Referenten Vize-Bgm. Albert Gunzer auf, den historischen Platz nicht – wie geplant - zu asphaltieren, sondern zu pflastern. „Die knappe budgetäre Lage lasse ich als Ausrede nicht gelten. Ästhetisches Empfinden ist keine Angelegenheit des Geldbeutels“.
Fotos: Evelyn Schmid-Tarmann