Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
BIOessen macht schlau: Trotz Ablehnung vonseiten der Schul- und Gesundheitsreferentin lassen sich die Grünen von ihrer Forderung, BIOessen in Klagenfurter Kindergärten, Horten und Schulen einzuführen, nicht abbringen. „Bio-Produkte sind gesünder – das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien“, so Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
Klagenfurt (19.04. 2013) Die Klagenfurter Grünen setzen sich weiterhin für die schrittweise Einführung von BIOessen * in städtischen Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen – wie Kindergärten, Horte und Schulen – ein. „Wir lassen uns nicht beirren, auch wenn die zuständige Referentin sich dem Thema nach wie vor verschließt“, macht Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann klar. „Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Bio-Produkte gesünder sind. Sie enthalten mehr gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe etc. und keine gesundheitsgefährdenden wie z.B. Pestizidrückstände. Als Gesundheitsreferentin und Ärztin sollte sie das wissen und Bio forcieren.“
Schmid-Tarmann verweist nochmals auf das Positivbeispiel Villach, wo seit 2001 alle 13 Kindergärten Bio-Essen haben. „Ich möchte, dass auch den Klagenfurter Kindern der Zugang zu Bio ermöglicht und ein Bewusstsein geschaffen wird. Denn: Wenn billige Lebensmittel schon bei unseren Kleinsten die Maxime sind, darf man sich nicht wundern, wenn sie sich dann als Erwachsene Gammelfleisch und Analogkäse andrehen lassen“, ist die Grünen-Gemeinderätin überzeugt.
Auch das Argument, Bio-Essen sei teurer, lässt Schmid-Tarmann nicht gelten: „Der Unterschied ist mit 1,20 Euro im Monat minimal: In Villach beträgt der Essensbeitrag für den ganztägigen Kindergartenplatz 47,10 Euro, in Klagenfurt sind es 45,90 Euro.“
Die Vorgabe der Referentin, den Wareneinsatz von 46 Cent pro Essen nicht zu überschreiten, findet die Grün-Mandatarin „ungeheuerlich. In Villach beträgt der Wareneinsatz auch nur 62 Cent. Die Gesundheit unserer Kinder muss uns einfach mehr wert sein!“
* Der Beginn sind Produktgruppen wie Milch, Obst und Gemüse. Sukzessive soll die Ernährung auf einen relevanten Bioanteil umgestellt werden.
Foto: kk