Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Mit einem dringenden Umlaufbeschluss wurde heute die scheinbar „finale Phase“ für das Stadion eingeleitet: während die Grünen stets einen Stadionrückbau anstrebten, wurde heute ein Schritt in Richtung einer Fertigstellung beschlossen - Grüne stimmten dagegen.
Klagenfurt (02. April 2012) Nach den jahrelangen Diskussionen rund um das Stadion scheint es nur scheinbar zu einer finalen Entscheidung gekommen zu sein. Die Grünen, die jahrelang für den Rückbau des Stadions plädierten, haben heute gegen diesen Umlaufbeschluss bestimmt. Darin wurde festgehalten, dass es eine vom Ministerium geforderte Zusatzvereinbarung zwischen Stadt und Baufirma gibt.
Stadträtin Andrea Wulz äußert ihre Bedenken: „Ganz nach dem Motto: ‚die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube’ ist es für die Stadt sicherlich ein positiver Schritt, dass das Dauerobjekt Stadion zu einem Ende kommt. Doch trotz allem gibt es einige rechtliche Unsicherheiten, die hier bedacht werden müssen.“
„Noch immer hat der Verfassungsgerichtshof die Klage der AnrainerInnen nicht entschieden und das Risiko besteht, dass das Urteil alles kippt,“ argumentiert der Landessprecher Frank Frey. Des Weiteren kann es zu einem Rechtsstreit kommen, wenn es keine rechtlich formale Ausschreibung für die Fertigstellungsmaßnahmen für das Stadion gibt. „Das Problem wird sein, dass das Stadion nicht mehr nur rein für Fussballzwecke genutzt wird, sondern eine Multi-Funktionswidmung bekommt, damit dort zukünftig auch Veranstaltungen aller Art abgehalten werden können. Dadurch stellt sich auch gezielt die Frage, ob ein Multi-Funktionsstadion mit dem Bundessportförderungsgesetz kompatibel ist, da die Gelder ausschließlich für sportliche Zwecke gezahlt werden,“ so Frey abschließend.
Foto: Konitsch/Mein Klagenfurt