Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Cernic: Die Halbierung der Stunden von KindergartengruppenleiterInnen für die Vorbereitung und für Elterngespräche ist inakzeptabel. SPÖ lehnt Gesetzesänderung im Landtag ab.
Eine neuerliche Änderung des Kindergartengesetzes innerhalb kürzester Zeit auf Kosten der Qualität der Betreuung der Kärntner Kinder ruft die SPÖ-Kärnten auf den Plan. „Nach dem die FPK/ÖVP-Koalition bereits vergangenes Jahr die Förderungen für die Kinderbetreuung drastisch gekürzt hat, sind jetzt die Vor- und Nachbereitungsstunden für gruppenführende KindergartenpädagogInnen an der Reihe“, warnte SPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Nicole Cernic. Laut der Gesetzesänderung in der heutigen Landtagssitzung können KindergärtnerInnen und HortpädagogInnen künftig nur noch 2,5 Stunden in die wöchentliche Arbeitszeit für fachlich wichtige Elterngespräche oder die Dokumentation aufwenden, anstatt wie bisher fünf Stunden.
„Ich fordere ein klares Bekenntnis der Politik in Kärnten zu einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung. Darum haben wir im Landtag die Rückverweisung des Änderungsantrages des Kinderbetreuungsgesetzes an den zuständigen Ausschuss beantragt, um das Gesetz zu reparieren“, so Cernic. Doch die FPK/ÖVP hat sich dagegen gestellt, und die Gesetzesänderung beschlossen. Diese blau-schwarze Zustimmung lässt befürchten, dass sich Kärntner Kindergärten in Zukunft wieder zu Aufbewahrungsstätten für unsere Kinder zurückentwickelt werden, denn es wird doch niemand glauben, das KindergartenpädagogInnen ihre anspruchsvolle Arbeit ohne Vorbereitung leisten können. „Die beste Betreuung der Kinder ist eine wichtige Investition in die Zukunft. FPK-Kindergartenreferent Dörfler will jedoch nichts davon wissen und lässt diese Investition dem Sparstift zum Opfer fallen“, schließt Cernic.