Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Das Aus für das Gasdampfkraftwerk hat gezeigt, dass umstrittene Großprojekte nicht ohne Beteiligung der Bürger durchgeführt werden sollten.
„Ich bin für eine neue Gesprächskultur und Einbindung der Bürger in die Projekte der Stadt, deshalb habe ich auch die Bürgerinitiativen und die Gemeinde Ebenthal beim Thema GDK-Alternativen mit ins Boot geholt. Eine frühzeitige Einbindung und Mitsprache der Bevölkerung bei Großprojekten ist ein wichtiger Faktor. Daher wird es in Zukunft mehr direkte Demokratie für die Bürgerinnen und Bürger in Klagenfurt geben“, so Bürgermeister Christian Scheider.
Das Hallenbad-Projekt sei prädestiniert für eine Einbeziehung der Bürger, da das Thema viele Klagenfurter betreffe und interessiere. Daher will der Bürgermeister die Meinung der Bevölkerung zu dem Projekt am Standort Campingplatz einholen. „Das Hallenbadprojektteam ist schon von mir beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Stadtplanung ein städtebauliches Leitkonzept zu erarbeiten, welches die Themen Verkehrskonzept, Parkplatzkonzept, öffentliche Verkehrsanbindung, Erschließung Fuß‐ und Radwegenetz, Bebauungsplan oder Ausprägung der Gebäudestruktur definiert“, erklärt Scheider.
Dazu werde auch eine entsprechende Visualisierung eines Hallenbades samt Modell erstellt. „Beides wird etwa Ende des Jahres vorliegen und als Grundlage für den darauffolgenden Architektenwettbewerb dienen“, informieren Bernhard Eder und Peter Gilinger vom Hallenbad‐Projektteam der Stadt. Das ausgearbeitete Projekt soll den Bedürfnissen der Klagenfurter, aber auch den Anforderungen eines touristischen Leitbetriebes für den Kärntner Zentralraum gerecht werden.
„Die vorgegebene Ausstattungs‐ und Infrastrukturwünsche der Stadt werden in dem Leitkonzept im Detail berücksichtigt. Damit soll sichergestellt werden, dass es keine große Abweichungen mehr zu dem endgültigen Projekt besteht, welches ja noch offiziell durch einen Architekten‐Wettbewerb gehen wird“, so Eder und Gilinger. Scheider: „Liegt das städtebauliche Leitkonzept und die Visualisierung eines Hallenbades vor, wird eine breite öffentliche Diskussion mit Pro und Contra stattfinden, an deren Ende eine Befragung der Klagenfurter Bevölkerung stehen wird, dessen Ergebnis für mich bindend ist. Die Bürger sollen entscheiden, ob sie dieses Projekt am Standort Campingplatz haben wollen oder nicht. Alle reden von direkter Demokratie, wir geben den Bürgern jetzt beim Thema Hallenbad konkret die Möglichkeit dazu.“
Foto: Büro BGM Christian Scheider