Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Überhöhte Zahlungsforderungen und Ausreizung der Bebauungsdichte, vorgesehene und verhinderte Handymasten, keine Freiflächen, zu wenig Stellplätze – Villen sehen anders aus! Gemeinderätin Schmid-Tarmann zeigt schon seit der Baubewilligung die Eingriffe in das Ortsbild auf.
Klagenfurt (16. April 2012) Nun ist es fix, 500.000 Euro müssen laut AK an die 190 KäuferInnen der Stadtvillen-Wohnungen zurück überwiesen werden, da diese zusätzliche Summe unrechtmäßig vorgeschrieben wurde. Wäre nicht bezahlt worden, hätte es keine Schlüssel gegeben. GRin Evelyn Schmid-Tarmann beobachtet seit 2008 mit Argusaugen die Vorgänge um diese Großwohnanlage und zeigte immer wieder Ungereimtheiten auf:
„In seinen letzten Tagen als oberste Bauinstanz hatte Bürgermeister Scheucher im Jänner 2009 gegen die Stimmen aller anderen Parteien die Baugenehmigung erteilt. Er wollte statt der maximalen Dichte von 0,5 sogar 0,9 durchdrücken! Mitten in einem Stadtviertel mit lauter Einfamilienhäusern wurden 15 bis zu sechsstöckige Gebäude in einer Bebauungsdichte von 0,85 errichtet. Experten haben mir versichert, dass das Bauvolumen für die Zone 2 ausgereizt, ja sogar widerrechtlich überschritten wurde! Es gibt in der riesigen Anlage weder Freiflächen noch einen Kinderspielplatz. Auch die Autoabstellplätze sind nicht ausreichend, alle angrenzenden Seitengassen sind seit Beziehen der Wohnungen nun vollgeparkt“, schildert die Grün-Gemeinderätin, welche selbst Anrainerin des Komplexes ist, die Situation.
„Weiters wurden genau zu Beginn der Weihnachtsfeiertage die WohnungseigentümerInnen von der Hausverwaltung darüber in Kenntnis gesetzt, dass auf zwei Gebäuden mächtige Handymasten errichtet werden sollten. Die besorgten BewohnerInnen wandten sich an mich und ich riet ihnen, gegen dieses Vorhaben Sturm zu laufen. Mit Erfolg. Durch diese Anlage wird nicht zum ersten Mal die Lebensqualität der hier wohnenden Menschen massiv beeinträchtigt. Villen sehen anders aus! Durch die vorgesehene gleich dichte Bebauung des angrenzenden Waisenhauskasernen-Areals durch denselben Bauträger wird sich vor allem die Verkehrssituation weiter zuspitzen.“
Foto: Grüne Klagenfurt