Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Einstimmiger Beschluss des Verfassungsausschusses zu Ausstieg aus EURATOM.
Klagenfurt (12.04.12) – Einen großen Erfolg konnte heute Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub für die grüne Anti-Atom-Politik im Kärntner Landtag verbuchen. Per einstimmigen Beschluss wurde der Grünen-Antrag zum Ausstieg aus EURATOM angenommen: „Mit diesem Votum haben wir ein klares Bekenntnis des Kärntner Landtages zum Ausstieg aus EURATOM erreicht. Ich gehe davon aus, dass unser Antrag in der nächsten Landtagssitzung mit großer Mehrheit angenommen wird. Damit wird die Kärntner Landesregierung offiziell dazu aufgefordert, sich bei der Bundesregierung für einen Ausstieg aus EURATOM einzusetzen“ so der Grünen-Abgeordnete.
Holub erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass jährlich durchschnittlich über 20 Millionen Euro aus Österreich in die Atomenergie gepumpt werden: „Dieser Geldfluss muss ein für allemal gestoppt werden. Ohne Fördermittel wäre die Atomenergie nicht wettbewerbsfähig. Nicht erst seit der schrecklichen Katastrophe von Fukushima ist damit klar, dass wir eine Technologie mit Millionen finanzieren, die im schlimmsten Fall nicht beherrschbar ist und schwerwiegende Folgen für Mensch und Natur nach sich zieht. In der Tradition von Zwentendorf muss Österreich Nein zu EURATOM sagen. Wir werden diesen Kampf jedenfalls nicht so schnell aufgeben!“ erklärt Holub.
Gleichzeitig fordern die Grünen ein Bekenntnis von KELAG und Stadtwerken, sich endlich vom Import von Atomstrom zu verabschieden: „Sowohl KELAG als auch Stadtwerke sorgen mit ihrem hohen Atomstromanteil dafür, dass dieses schmutzige Geschäft in Kärnten weiterhin blüht. Beide Unternehmen führen in ihrem Strommix rund 20% Atomstrom. Wir fordern daher das Land Kärnten und somit die Landesregierung auf, sich als Miteigentümer des KELAG-Konzerns endlich für einen Ausstieg aus dem Atomstromgeschäft stark zu machen. Wir werden diese Forderung mit entsprechenden Anträgen weiter verstärken. Wir wollen den Kärntnerinnen und Kärntnern sauberen Strom aus grünen Energiequellen ermöglichen und den Import von schmutzigen Atomstrom stoppen!“ so Holub abschließend.
Foto: Grüne Kärnten