Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser setzt sich erfolgreich für Verlängerung des Vertrages für Spielsuchtambulanz de La Tour in Villach ein: „Steigende Zahl von Betroffenen bestätigt meinen Einsatz für ein Verbot des Kleinen Glücksspiels!“
Auf Antrag von Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser wurde in der heutigen Sitzung der Kärntner Landesregierung die Verlängerung des Vertrages für die Spielsuchtambulanz de La Tour in Villach mit der Diakonie Kärnten beschlossen. „Zwar fehlen auf die von mir geforderten weil notwendigen 265.000 Euro letztlich 55.100 Euro. Im Interesse der Betroffenen, und um ihr sowie das Leid ihrer Angehörigen zu lindern, werde ich diese Summe durch interne Kreditmittelumschichtungen bereitstellen“, so Kaiser.
Für den Gesundheitsreferenten bestätigen die Zahlen, „dass der einzig richtige Weg, um das wachsende Problem der Spielsucht in den Griff zu bekommen, ein Verbot des Kleinen Glücksspiels ist!“ Laut der psychologischen Leiterin der Spielsuchtambulanz, Bettina Quantschnig, wurden seit der Eröffnung im Sommer 2010 insgesamt 1705 Patientinnen und Patienten betreut. 77 Patientinnen und Patienten werden überhaupt laufend betreut. Darüber hinaus gab es 135 Beratungsgespräche mit Angehörigen. 80 Prozent der Patienten sind Automatenspieler. Von den Betreuten leiden 32,1 Prozent neben der Spielsucht auch an Alkoholmissbrauch und 20,6 Prozent an Depressionen.
Zahlen, die laut Kaiser bei jedem anständigen Politiker die Alarmglocken schrillen lassen müssten: „Es ist mit einer verantwortungsbewussten, fürsorgenden Politik nicht vereinbar, dass einerseits Einnahmen aus dem Kleinen Glücksspiel gewonnen werden, und gleichzeitig die Zahl der hilfesuchenden Glücksspielgeschädigten immer weiter ansteigt und die Ausgaben für Behandlung und Therapie weit höher sind!“
Er, Kaiser, werde sich beharrlich weiter dafür einsetzen, dass die Unglücksautomaten dort landen, wo sie hingehören – auf dem Schrottplatz.
Foto: Büro LHStv. Kaiser