Presseaussendung von: Grüne Bäuerinnen und Bauern
Michael JOHANN: „Plan B steht für Biomasse!“ „Plan B steht für Biomasse!“ erklärte heute Michael JOHANN, Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern anlässlich der Initiative von Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, die Alternativen zum Gaskraftwerk zu prüfen.
„Die Suche nach Alternativen zum Gaskraftwerk muss gründlich durchgeführt werden. Die 13 Alibi-Projekte, die von den Stadtwerken (nachträglich) geprüft wurden, sind für Klagenfurt ungeeignet weil sie wie das Gaskraftwerk viel zu hohe Energieverluste ausweisen. Nur solche Alternativen, die den Kriterien bezüglich Luft- und Klimaschutz, Energieeffizienz, Energieautarkie und Wirtschaftlichkeit entsprechen, sollen ernsthaft in Betracht gezogen werden!“ meint Johann.
Der Wärmebedarf von Klagenfurt verläuft entlang einer charakteristischen Kurve: Nur an sehr wenigen kalten Tagen im Jahr wird viel Wärme benötigt. An den restlichen Tagen der Wintermonate besteht ein mittlerer Bedarf. Im Sommer wird, außer für Warmwasser und einige wenige Abnehmer, überhaupt keine Wärme benötigt. Der Plan B muss sich dieser Wärmebedarfskurve anpassen, damit im Sommer nicht Überschusswärme erzeugt wird, die nicht sinnvoll verwendet werden kann. Daher braucht Klagenfurt nicht sechs über das ganze Jahr hinweg laufende Biomasseheizkraftwerke, wie Roman Karré behauptet, sondern eine angepasste Lösung.
Der Plan B besteht aus einer Kombination aus Biomasseheizkraftwerken, Biomasseheizwerken, weiteren Alternativenergien und einer Energieeffizienz-Offensive:
„Bürgermeister Scheider ist für seine Bereitschaft, die Alternativen zum Gaskraftwerk nochmals prüfen zu wollen, zu respektieren. Damit dabei aber ein für Klagenfurt sinnvolles, ökologisch vertretbares und wirtschaftlich erfolgreiches Projekt herauskommt, muss die Alternativenprüfung von der richtigen Seite in Angriff genommen werden. Vielleicht könnte eine Enquete, zu der verschiedene ExpertInnen eingeladen werden, hier Klarheit für den weiteren Weg schaffen“ schlägt Johann vor.