Presseaussendung von: ÖVP Europaklub im Europäischen Parlament
Einspruch von Richard Seeber gegen zu hohe Grenzwerte zeigt Wirkung
Straßburg, 6. April 2011 (ÖVP-PD) "Endlich ist die Kommission zur Vernunft gekommen und senkt die EU-Grenzwerte für Lebensmittel aus Japan. Es war nicht einleuchtend, dass die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher höhere Grenzwerte akzeptieren müssen als in Japan selbst", zeigt sich Richard Seeber erfreut über das Ergebnis des von ihm eingebrachten Einspruchs zur Durchführungsverordnung über die Einfuhr von Futter- und Lebensmitteln aus Japan nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima.
Bislang galten in Europa für Lebensmittelimporte aus Japan höhere Grenzwerte als in Japan selbst. So war etwa für Caesium ein Wert von 1250 Becquerel pro Kilogramm vorgesehen, in Japan lag der Wert bei nur 500 Becquerel pro Kilo. "Die unterschiedlichen Werte haben bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern - zu Recht - für Unsicherheit gesorgt. Eine Herabsetzung der Grenzwerte war längst überfällig", so Seeber.
Am Freitag wird die Kommission beim Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit einen entsprechenden Vorschlag präsentieren. "Der Ball liegt nun bei den Vertretern der Mitgliedstaaten, diesen Vorschlag schnellstmöglich anzunehmen, damit die neuen Grenzwerte schon nächste Woche in Kraft treten können", fordert Seeber.