Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Die Referentin für Wissenschaft und Forschung StRin Mag. Andrea Wulz nimmt aus aktuellem Anlass Stellung zur derzeitigen Situation des Psychologiestudiums in Klagenfurt.
Klagenfurt (21.07.2010) In der heutigen Sondersitzung des Senates der Alpen-Adria Universität Klagenfurt soll eine Entscheidung über eine 2-jährige Sperrung des Zugangs für Psychologie fallen. Heute Vormittag traf sich die zuständige Referentin für Wissenschaft und Forschung StRin Mag. Andrea Wulz gemeinsam mit Mag. Wilfried Kammerer und den ÖH-Vorsitzenden Stefan Sagl und dessen Stellvertreterin Verena Novak, um über weitere Schritte zu diskutieren. „Es wäre gegenüber den Studierenden und den StudienanwärterInnen einfach fahrlässig, so ad hoc diese schwierige Entscheidung einer 2-jährigen Total-Sperre des Psychologiestudiums zu treffen. Die einzige in Frage kommende Lösung ist eine seriös ausgearbeitete und gut durchdachte Lösung, die bestimmt mehr Zeit in Anspruch nimmt!“, kritisiert Wulz.
Nach Wulz sei es zudem absurd, ein bereits zugangsbeschränktes Studium – bisher waren nur 230 Studierende zugelassen – nochmals zu beschränken bzw. komplett zu sperren. „Damit widerspricht sich die Universität selbst, deren Grundprinzip ja ein freier Bildungszugang ist und die ja dafür da ist, um junge Leute auszubilden!“, betont StRin Mag. Andrea Wulz. „Angesichts der niedrigen österreichischen Akademikerquote – hinter Österreich liegt im EU-Ranking nur die Türkei – wäre ein Hochschul-Bildungsweg eher zu forcieren als zu beschränken“, so Wulz, die dieses Vorgehen als zukunftsgefährdende Fehlentscheidung sieht, „denn durch eine Sperre werden Studierende auf andere Studienrichtungen wie beispielsweise Pädagogik oder Publizistik ausweichen. Der Dominoeffekt ist dann absehbar!“, befürchtet Wulz.
In ihrer Stellungnahme appelliert die Referentin für Wissenschaft und Forschung, „die Entscheidung über eine 2-jährige Sperre nicht heute zu treffen, sondern zum Wohle der Studierenden an einer seriösen und gut durchdachten Lösung zu arbeiten“, so Wulz abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt