Seit vielen Jahren hat sich Tamara Nadolph dem professionellen Kaffeegenuss verschrieben. Ihre Spezialität sind außergewöhnliche Kreationen aus Milchschaum. In wenigen Sekunden zaubert sie beispielsweise einen Christbaum mit roten Kugeln, Halloween-Verkleidungen oder hoppelnde Osterhasen in Kaffeetassen – angepasst an die jeweilige Jahreszeit und inspiriert von Ideen, die sie sich bei Reisen oder Wanderungen holt.
Gekrönt wurde ihr Einsatz in den vergangenen Jahren von zahlreichen Erfolgen. So wurde sie bereits drei Mal als österreichische Barista-Staatsmeisterin in der Kategorie „Latte Art“ ausgezeichnet, nahm an den Barista-Weltmeisterschaften teil und war Österreichs „Cafetier des Jahres 2019“. Nun wurde ihr eine weitere besondere Auszeichnung zuteil: Das Fachmagazin Rolling Pin kürte sie zu Österreichs „Barista des Jahres 2021“.
Kärntner Kaffeehauskultur
Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie, freut sich nicht nur mit der Unternehmerin, sondern sieht die Auszeichnung auch als zusätzlichen Ansporn, um Kärntens Kaffeehauskultur auch weiterhin zu forcieren und zu fördern. Dabei spielt auch Nadolph eine wichtige Rolle, wie er betont: „Es heißt, man soll von den Besten lernen. Für die Kärntner Kaffeehauskultur ist es deshalb ein großes Glück, dass Tamara Nadolph ihr Know-how auch weitergibt.“ So führt sie bereits seit einigen Jahren die Barista-Basisschulungen der beiden gastgewerblichen Fachgruppen in der Wirtschaftskammer Kärnten durch. „Ich bin mir sicher, dass dieser neuerliche Erfolg dazu führen wird, viele Kärntner Gastronomen, Hoteliers und deren Mitarbeiter wieder neu für Weiterbildung im Bereich der Kaffee-Zubereitung zu begeistern. Unsere Kurse sorgen dafür, dass noch höhere Qualität in die Tassen kommt“, so Sternad. In den vergangenen Monaten habe man coronabedingt eine Schulungspause eingelegt, doch für 2022 sind bereits die nächsten Kurse in Planung.
Kärnten ist bereits heute österreichweiter Spitzenreiter in Sachen Kaffee-Weiterbildung: In keinem anderen Bundesland besuchen mehr Gastronomen und Hoteliers solche Barista-Schulungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 1.300 Kärntner Betrieben haben in den vergangenen zehn Jahren an den Kursen teilgenommen. Über diese Entwicklung freut sich auch Tamara Nadolph: „Speziell in den vergangenen beiden Jahren hat sich im Bereich der Kärntner Kaffeekultur viel getan. Es gibt immer mehr kleine Röstereien mit hochwertigen Produkten und auch die Nachfrage nach gutem Kaffee steigt enorm. Man merkt, dass die Kärntnerinnen und Kärntner sich für dieses Thema interessieren.“ Die Villacher Unternehmerin will sich auch in Zukunft für die Kärntner Kaffeehauskultur engagieren: „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg, aber es gibt noch Luft nach oben. Dieses Potenzial wollen wir nutzen und die Kaffeehauskultur in Kärnten noch stärker positionieren.“
Foto: WKK/Peter Just