Klagenfurt (LPD). Die massiv steigenden Verdachtsfälle coronapositiver Kärntnerinnen und Kärntner bringen die Gesundheitsbehörden in den Bezirkshauptmannschaften immer mehr unter Druck. Trotz aufgestocktem Personal für das Contact Tracing haben sich alle Bezirkshauptmannschaften nach einer Sitzung an den Landeshauptmann gewandt. „In Anbetracht dessen, dass Gefahr in Verzug besteht und das Contact Tracing nicht mehr lückenlos durchgeführt werden kann, habe ich das Bundesheer ersucht, den Assistenzeinsatz auszuweiten und Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung zu stellen“, so Kaiser.
Nach einem Gespräch mit dem Militärkommandanten von Kärnten, Walter Gitschthaler, und unter Einbindung des Katastrophenschutzbeauftragten, Markus Hudobnik, wird der Assistenzeinsatz nun ausgeweitet. „Die BH’s bekommen Unterstützung, Soldatinnen und Soldaten werden je nach Bedarf die Gesundheitsbehörden beim Contact Tracing, das ja unerlässlich ist, um die Infektionsketten der hochansteckenden Delta-Variante zu unterbrechen, unterstützen“, betont Kaiser. Wie viele Soldaten in welcher BH zum Einsatz kommen, wird von den BH’s geregelt und eingeteilt.
Kärntens Militärkommandant, Walter Gitschthaler, erklärt, dass das Bundesheer im Dienste der Bevölkerung alles dazu beiträgt, um der Pandemie ein Ende zu bereiten. „Wie schon bisher während dieser Pandemie leisten wir unseren Beitrag und tun es auch weiterhin. Unsere Soldatinnen und Soldaten sind den Menschen und der Sicherheit im Land verpflichtet“, so Gitschthaler.
Der Landeshauptmann, der nach einer einberufenen Sitzung des Koordinationsgremiums eine Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen verkündet hat, die mit 4. November in Kraft treten, appelliert erneut an die Kärntner Bevölkerung, innerhalb der rund 160.000 Menschen noch immer nicht geimpft sind (impfbare Bev.): „Impfen, schützen, Maßnahmen einhalten – alles andere ist verantwortungslos und rücksichtslos. Jede einzelne Impfung bringt uns dem Ende der Pandemie näher, es hängt von jeder einzelnen Kärntnerin und jedem einzelnen Kärntner ab!“
Foto: LPD Kärnten/Bauer