Traditionen muss man pflegen – auch in diesen Zeiten. Das Faschingswecken wurde daher wieder pünktlich um 11.11 Uhr abgehalten. Die Waidmannsdorfer Gilde traf sich mit Vertretern der Stadtregierung vor dem Lindwurm.
„Ich wünsche mir, dass ihr vor allem den Humor und den Optimismus hochhalten werdet. Viele Menschen leben momentan sehr zurückgezogen. Wir brauchen den Humor, gerade in Zeiten wie diesen“, erklärte Bürgermeister Christian Scheider bei der Übergabe des Stadtschlüssels, die von Musikanten der Waidmannsdorfer Gilde begleitet wurde.
„Wir haben alles getan, damit in der Stadt alles in Ordnung ist, damit wir nicht von der Faschingsgilde eine Rüge bekommen“, so Scheider augenzwinkernd. Seitens der Stadt hoffe man, dass die Faschingszeit im Rahmen der Möglichkeiten erlebt werden kann. Scheider: „Im Moment ist natürlich Vorsicht geboten, aber schauen wir, wie sich alles entwickelt.“
Auch seitens der Gilde werden Möglichkeiten überlegt, um den Fasching im nächsten Jahr zumindest im kleinen Rahmen abhalten zu können. Das werde aber erst in den letzten Wochen vor dem Faschingsdienstag entschieden werden können. Scheider war als Kind in der Faschingszeit übrigens gerne als Indianer und Winnetou verkleidet.
Auch Gesundheitsreferent Stadtrat Franz Petritz hat einen Auftrag an die Faschingsnarren: „Sie mögen uns heiter und sportlich durch den Winter bringen, damit wir die fünfte Jahreszeit genießen können. Man darf den Humor nie verlieren. Zum Gesundsein gehört auch der Spaß dazu.“
Petritz war bei Faschingsfeiern im Kindergarten gerne als Cowboy und im späteren Alter als Musketier unterwegs.
Fotos und Videos: Mein Klagenfurt