Ein tatkräftiger Steirer bringt viel Schwung nach Kärnten
Der bisherige Sales Manager von IKEA Österreich übernimmt mit September die Geschäftsführung von IKEA Klagenfurt. Mit dem 44-jährigen Gottfried Kienzl kommt ein Top-Manager an den Wörthersee, der viel internationale Erfahrung mitbringt. Der gebürtige Steirer ist verheiratet und hat drei Kinder.
Zehn Jahre lang hat Gottfried Kienzl den Logistikbereich von IKEA Österreich gestaltet und geprägt – als Instore Logistik Manager, später stellvertretender und dann Retail Logistik Manager von IKEA Österreich. Einige Jahre war er parallel dazu auch Umweltverantwortlicher für das Unternehmen, ebenfalls einige Jahre für die Integration der Supply Chain verantwortlich. Daneben hatte er ein zweites Mandat, mit dem er sich als Customer Delivery Manager um den Aufbau professioneller Strukturen für das Lieferservice kümmerte.
Seit der Zeit ist der neue Einrichtungshauschef auch verantwortlich für den sogenannten "Commercial Review" – ein internes Tool, mit dem die Konzepttreue und der Standard der Einrichtungshäuser überprüft werden. Als Prüfer für den "Commercial Review" hat der passionierte Hobbygärtner in den vergangenen Jahren mehr als 35 IKEA Einrichtungshäuser in der ganzen Welt gecheckt.
Zuletzt war er zweieinhalb Jahre lang Verkaufschef von IKEA Österreich. Bevor er diese Funktion übernahm, fungierte er einige Jahre als Chairman eines globalen IKEA Competence Networks, das sich mit betrieblichen Kennzahlen beschäftigt, und arbeitet in dieser Funktion zu 50 Prozent für den Konzern.
Begonnen hat Gottfried Kienzl seine IKEA Karriere übrigens gleich nach dem Präsenzdienst im Jahr 1997 bei IKEA Graz. Zuvor hatte er an der Karl-Franzens-Universität in seiner Heimatstadt Jus studiert und nebenbei bei der STEWEAG/STEG AG gearbeitet. Mit nur einer fehlenden Prüfung hatte er dem Studentenleben Adieu gesagt.
Klare Vorstellungen
In seiner neuen Position schaut der gestandene IKEAner noch genauer als bisher auf die Bedürfnisse seiner Kunden: "IKEA ist, das freut mich sehr, mit seinem Sortiment und seinem Konzept bei den Kärntnern wirklich gut angekommen. Ich möchte aber gerne noch ein Schäuferl nachlegen und IKEA als die Heimeinrichtungsdestination etablieren, wo die Kärntner preiswerte und smarte Lösungen, Tipps und Ideen gegen die großen und kleinen Frustrationen beim Möblieren der eigenen vier Wände finden."
Und jeder Kärntner soll wissen, dass sich das Kommen lohnt, weil es immer wieder etwas Neues gibt, das saisonal relevant ist. "Mein Traum wäre, dass die Leute ,Angst‘ haben, etwas Tolles zu verpassen, wenn sie nicht regelmäßig bei IKEA vorbeischauen", so der Einrichtungshauschef.
"Genetischer Ur-Kärntner"
Nach der Schwedin Petra Gidebratt und dem Wiener Jan Janko übernimmt nun also ein waschechter Steirer das IKEA Einrichtungshaus Klagenfurt. Wobei, ganz so waschecht ist der Steirer nicht, denn Gottfried Kienzl ist zwar, wie man aus seinem Dialekt unschwer heraushören kann, in der Steiermark geboren, aber wie er sagt: "Genetisch bin ich ein Ur-Kärntner." Beide Eltern stammen aus dem Lavanttal und mussten als zweitgeborene Bauernkinder die heimatlichen Höfe verlassen. Er selbst hat in seiner Kindheit viele Sommer am Faaker See verbracht, und Skifahren geht er immer noch auf die Turrach und auf das Nassfeld.
Entspannung findet der dreifache Familienvater beim Tennisspielen, Wandern und im Garten. Seine Frau Christine arbeitet am LKH Graz, sein ältester Sohn ist bereits aus dem Haus. Die beiden Töchter gehen noch zur Schule. Seit einigen Jahren bemerkt der neue Einrichtungshauschef eine "eigenartige Neigung" für den Kärntner Chorgesang.