Ein Projekt des Stadttheaters Klagenfurt in Kooperation mit der IG KiKK und der IG TTP KK.
Konzept: Krystian Habdas, 30. April 2021 – 31. Mai 2021, Burghof Klagenfurt, Burggasse 8
Die Corona - Pandemie hat unsere Welt in einer Form verändert, wie es niemand für möglich gehalten hätte. Die Kultur ist davon in besonders hohem Ausmaß betroffen. Vorstellungen, Konzerte und Projekte konnten nicht stattfinden, nicht wenige Künstler*innen und Beschäftigte des Kulturbereichs haben ihre Existenzgrundlage verloren. Nach einem Jahr scheint es, als wäre die Kunst der Welt abhandengekommen. Die kürzlich verlautbarten Öffnungsperspektiven sind ein erster Lichtblick nach einer langen Zeit des Wartens und Hoffens.
Das Stadttheater Klagenfurt möchte gemeinsam mit der IG KiKK - Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška, der IG TTP KK – Interessensgemeinschaft Theater Tanz Performance Kärnten/Koroška und 30 Kärntner Kulturinstitutionen auf den durch die Pandemie entstandenen Verlust von Kunst und Kultur aufmerksam machen und ein sichtbares Zeichen setzen.
Krystian Habdas, Mitarbeiter des Malersaales des Stadttheaters Klagenfurt, hat die Kunstinstallation "Die Mahnwache der Siebenschläfer" konzipiert. Das Projekt soll die durch die Pandemie verlorenen Spieltage des Stadttheaters Klagenfurt und der Freien Szene in Kärnten eindrücklich vor Augen führen. Hauptdarsteller sind 600 aus Beton gegossene Siebenschläfer, die als „Mahnwache“ im Burghof inszeniert werden. Diese Installation steht symbolisch für die entfallenen Produktionen und Vorstellungen aller Kulturinitiativen in Kärnten.
Der Siebenschläfer (Glis Glis) ist Tier des Jahres 2021 und, wie die Theatermenschen, vor allem nachtaktiv. Aber im Gegensatz zum naturgegebenen Winterschlaf dieser quirligen Tierchen ist die Ruhepause der Theater und anderer Kulturinstitutionen erzwungen, ungewollt und nicht erholsam.
Die Kunstinstallation ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Fotos: Thomas Hude