Schutz vor Passivrauch, Live-Aktion in Völkermarkt

LHStv. Peter Kaiser machte beim Kinderflohmarkt in Völkermarkt auf die Gefahren des blauen Dunstes aufmerksam

Im Rahmen der Kampagne „Schutz vor Passivrauch“ organisierte das Gesundheitsland Kärnten im Auftrag von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser heute, Samstag, in Kooperation mit der Landesstelle Suchtprävention Kärnten und dem Frauengesundheitszentrum eine Live-Aktion während des Kinderflohmarktes am Völkermarkter Hauptplatz.

Die von Kaiser im Jahr 2010 ins Leben gerufene Kampagne soll auf die Gefahren des Passivrauchens hinweisen. Die Wichtigkeit dieser Aktion unterstreicht die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Passivrauch als hochgradig gesundheitsschädigend eingestuft, denn schon geringe Mengen der giftigen Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs sind krebserregend. Extrem gefährdet hierbei sind vor allem Kinder, da diese im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Atemluft und somit ein Mehr der krebserregenden Substanzen zu sich nehmen, als Erwachsene.

„Oft werden die Gefahren des Passivrauchens nicht mit dem nötigen Ernst betrachtet“, betonte Kaiser, der Wert darauf legt, nicht die Raucherinnen und Raucher an den Pranger zu stellen, sondern informativ und behutsam einen Weg aus der Sucht aufzuzeigen. „Mein Appell richtet sich an alle Erwachsenen, sich ihrer Vorbildrolle und ihrer Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen bewusst zu werden.

Großen Anklang fand die Möglichkeit vor Ort, eine Kohlenmonoxyd-Messung der Atemluft durch eine Rauchentwöhnungstherapeutin durchzuführen. Um all jene zu unterstützen, die bereits den Entschluss gefasst haben, auf den "blauen Dunst" zu verzichten, wurde bei der Live-Aktion auf die Rauchstoppgruppen verwiesen. Hierbei handelt es sich um regionale Rauchstopp-Gruppen, denen man sich anschließen kann, um den Ausstieg gemeinsam mit anderen zu schaffen. Abgehalten wird die Raucherentwöhnung in sechs Modulen und kostet insgesamt nur 24 Euro. „Es ist mir bewusst, dass ein Rauchstopp ein langer, mühsamer Weg ist, aber jedes Kind, das dem Passivrauch zukünftig nicht mehr ausgesetzt ist und somit ein gesünderes Leben führen kann, rechtfertigt alle Anstrengungen“, so der Gesundheitsreferent.

Fotos: Marion Lobitzer