Das Premierenpublikum goutierte das Gastspiel des Laibacher Staatsballetts im Stadttheater Klagenfurt mit minutenlagen Standing Ovations und Bravo-Rufen.
Sergei Prokofiev nahm sich der unglücklich Verliebten im Jahre 1936 nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion an, die er nach den Wirren der Oktoberrevolution 1917 verlassen hatte. Hoffnungsvoll blickte er in die Zukunft, als das Moskauer Bolschoi-Theater sein erstes abendfüllendes Ballett Romeo und Julia aufführen wollte. Doch ähnlich wie sein Kollege Schostakowitsch wurde auch Prokofiev zum Opfer politischer Propaganda in der Zeit des stalinistischen Großen Terrors. Zusätzlich beklagten sich die TänzerInnen und MusikerInnen über seine Partitur: Die Musik sei seltsam orchestriert und aufgrund häufiger Rhythmuswechsel nicht tanzbar.
Erst zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Termin und nicht in Moskau, sondern im tschechischen Brünn, konnte das Werk 1938 uraufgeführt werden. So teilte es das Schicksal vieler Meisterwerke der Theatergeschichte, deren Genialität sich Ausführenden und Publikum erst nach und nach offenbarte. Heute gehört nicht nur der berühmte Tanz der Ritter zu den allgemein bekannten Ohrwürmern der Partitur.
Rome und Julia ist noch an folgenden Terminen zu sehen:
Sa, 16.03.2024, 19:30
So, 17.03.2024, 15:00
Mi, 20.03.2024, 19:30
Do, 21.03.2024, 19:30
Fr, 22.03.2024, 19:30
Di, 26.03.2024, 19:30
Mi, 27.03.2024, 19:30
Fr, 05.04.2024, 19:30
Do, 11.04.2024, 19:30
Fr, 12.04.2024, 19:30
Sa, 13.04.2024, 19:30
Fotos: Thomas Hude.