Lendhafen-Viertel: Taten statt Worte

Es geht um ein Stück Klagenfurt, um ein historisches Kernstück. Sämtliche Parteien haben immer wieder beteuert, wie wichtig der Lendhafen ist. Bis auf die beschlossene Sanierung der Stützmauer und Versuchen mit der Kreativwirtschaft dem Kleinod neues Leben einzuhauchen, verfiel das schützenswerte Viertel immer weiter. Jetzt ist es zu fast spät, einiges der historischen Substanz ist nicht mehr zu retten.

Mit einem nachhaltigen Belebungskonzept kann die Stadtpolitik aber beweisen, dass sie es mit dem Lendhafen-Viertel wirklich ernst meint und tatsächlich etwas bewegen. Eines ist aber klar, es wird kein Wahlkampfgag oder politisches Leuchtfeuer sein, denn eine ernsthafte Rettung des Viertels wird sich auf 20 bis 30 Jahre erstrecken.

• Analyse des historischen Bestandes, des Zustandes sowie der Eigentümerverhältnisse.
• Schrittweiser Ankauf historischer Gebäude. Einrichtung eines Sonderfonds in einem sanierten Stadtbudget.
• Gut dotierte Sonderförderung für Haussanierungen gekoppelt mit privatrechtlichen Verträgen zur weiteren Nutzung.
• Die Sanierung der städtisch angekauften Lendhafen-Häuser bekommt höchste Priorität.
• Nutzung der städtisch angekauften Häuser als Teil eines neu entstehenden Kunst-, Kultur- und Studentenviertels.
• Verschärfte Ortsbildpflegeauflagen bei Neubauten nach Notabrissen.

Weitere Schritte um den historischen Lendhafen neues Leben einzuhauchen bzw. eine Uni-Stadt-Achse zu schaffen, wären die Aufschließung des Hafens für Gastronomie, Märkte und Unterhaltung mit einem verbesserten Bus und Schiff Shuttle-Service zwischen Univiertel und Lendhafen-Viertel.

Zur Umfrage Bürgermeisterkandidat Otto Umlauft

Alle Fotos: KK