Im Vorfeld der Schutzwald-Preisverleihung in der Carinthischen Musikakademie in Ossiach, lud LR Waldner zur Pressekonferenz.
Der alpine Schutzwaldpreis wird seit 2006 von der ARGE Alpenländischer Forstvereine ausgeschrieben. Ziel ist es, Projekte zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum zu würdigen. Außerdem erreichen diese Projekte auch eine Sensibilisierung bei den Menschen für den heimischen Wald.
Kärnten ist immerhin das waldreichste Bundesland hinter der Steiermark. Über 60 % des Landes ist bewaldet. "Der Wald erfüllt wesentliche Funktionen, er ist Schutz für Siedlungen, Erholungs-, Lebens- und Freizeitraum, ist Klimaregulator, Wasserspeicher und wichtiger Wirtschaftsfaktor", so Waldner weiter.
Damit der Wald jedoch seine Funktionen erhält, muss er entsprechend bewirtschaftet werden. Gerade überaltete Bestände seien laut Waldner eine Gefahr für Siedlungen.
Man unterscheidet zwei Definitionen von Schutzwäldern. Zum einen bezieht sich der Schutz auf besondere Standorte, wo der Wald durch Kräfte von Wind, Wasser oder Schwerkraft gefährdet ist. Zum anderen geht es um Wälder, die Menschen, Siedlungen oder landwirtschaftliche Nutzflächen vor Umweltkatastrophen schützen.
"Wald ist zur Lebensraumsicherung unentbehrlich, die Schutzwirkung ist gerade im Hinblick auf Katastrophen von enorm steigender volkswirtschaftlicher Bedeutung, wenn man bedenkt, welche Folgen beispielsweise ein Lawinenabgang oder Hangrutschungen nach sich ziehen", weist Waldner hin.
Es sei alles zu tun, um die Bewirtschaftung der Wälder daher zu sichern. "Das beginnt bei den finanziellen Mittlen, geht hin über die Motivation der Waldbesitzer zu einer modernen Verwaltung und einer guten Waldgesinnung der Bürger", erklärt Waldner.
Mit dem Schutzwaldpreis werde laut Waldner genau dieses Bewusstsein gestärkt.