Trotz guter Gesprächsbasis wurden die SWÖ-KV-Verhandlungen in der 3. Runde ergebnislos abgebrochen. Die Arbeitnehmerseite ging mit einer einzigen Forderung in die Verhandlungen: Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeberseite schien zunächst konsensbereit, lehnte aber zuletzt die Forderung als nicht umsetzbar ab. Mit der Mahnwache will man nun auf die aktuelle Situation im Gesundheits- und Sozialbereich aufmerksam machen.
Viele Beschäftigte arbeiten unter massiver körperlicher und emotionaler Belastung und wünschen sich daher mehr Zeit zur Erholung. Die überwiegend weibliche Mehrheit der Mitarbeiter arbeitet in Teilzeit - für sie bedeutet eine Arbeitszeitverkürzung eine verdiente Gehaltserhöhung von 8,6%.
Der ÖGB hat eine Streikfreigabe erteilt, somit sind Pflegestreiks demnächst möglich.