Auf Initiative von Sozialreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler wurde im Rathaus erstmals der „Sieglinde-Trannacher-Würdigungspreis“ vergeben.
Die im September 2015 verstorbene Klagenfurter Gemeinderätin Sieglinde Trannacher (von 2004 bis 2009 war sie auch Abgeordnete zum Kärntner Landtag), war eine starke Persönlichkeit, mit hohem sozialen Engagement und eine engagierte Vertreterin der Erinnerungskultur. "Sieglinde Trannacher war hochsensibel, wenn es um Ungerechtigkeit und Benachteiligung von Menschen ging, sie hat sich mit all ihrer Kraft und aus ganzem Herzen für Menschen in Not eingesetzt, und das stets über die Parteigrenzen hinweg", würdigte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz die engagierte Persönlichkeit.
In seiner Laudatio verwies Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler auf den seit 2015 in Klagenfurt bestehenden Sozialdialog, in dem alle Klagenfurter Vereine, die sich um die Würde des einzelnen Menschen bemühen, eingebunden sind. Pfeiler: „Leider bauen die Menschen in der heutige Zeit zu viele Mauern und zu wenig Brücken“. Der Initiator des Sieglinde-Trannacher-Würdigungspreises, Jürgen Pfeiler, betonte, dass in der Landeshauptstadt Klagenfurt im sozialen Bereich viel erfolgreich umgesetzt wurde und auch neue Initiativen kommen werden. „Für nächstes Jahr etwa ist ein Sozialatlas geplant“.
Für die Preisverleihung wurden laut Jurysprecher Dr. Peter Gstettner 15 Projekte eingereicht, vergeben wurde der Würdigungspreis an den Verein Vobis für das Projekt „School of diversity“. Das ist ein Bildungs- und Freizeitangebot für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wurde von Eva Wobik entgegengenommen, das Projekt startet im Jänner.
Bürgermeisterin Mathiaschitz versprach, dass der Sieglinde-Trannacher-Würdigungspreis nun jedes Jahr vergeben wird.
Fotos:Thomas Hude