Auf eine offene Stelle kommen weit über 20 Bewerbungen. Forderung nach 30-Stunden-Woche
Klagenfurt (27.04 2016) – „Wer in Kärnten arbeitslos wird, muss sich warm anziehen“, sagt die Klagenfurter Gemeinderätin Karin Ruppert, „allein in unserer Stadt gibt es über 5000 Erwerbsarbeitslose. Auf eine offene Stelle kommen im Schnitt weit über 20 Bewerbungen.“ Bei einer gemeinsamen Aktion der Klagenfurter Grünen und Grünen/Unabhängigen GewerkschafterInnen wurde heute vormittag vor dem AMS Klagenfurt über die Grünen Forderungen zur Verbesserung der Jobsituation informiert und Bio-Croissants verteilt.
„Zahlreiche Arbeitssuchende nützten die Gelegenheit zum Gespräch, um ihre Sorgen zu schildern. Was immer wieder erschütternd ist, ist, wie deprimiert viele bereits sind. Hier besteht dringend Handlungsbedarf!“, so Birgit Niederl, Grüne Kammerrätin in der Arbeiterkammer. Zentrale Forderung der Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen sei die 30-Stunden-Woche, so Niederl: „Dadurch werden die Arbeitszeit gerechter verteilt, neue Jobs geschaffen, Burn-Out-Krankenstände reduziert und auch die Geschlechter besser gleich gestellt: Frauen können „ihre“ Teilzeit aufstocken und Männer „ihre“ Vollzeit verkürzen. Wir dürfen niemanden im Regen stehen lassen - weder die, die kurz vor dem Burn-Out stehen noch jene, die verzweifelt Arbeit suchen.“
Fotos: Krammer