LR Holub, VCÖ und ÖBB-Postbus: Suche nach innovativen Mobilitätsprojekten gestartet.
Landesrat Rolf Holub, Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und ÖBB-Postbus haben den VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten gestartet. Gesucht sind vorbildhafte Projekte für eine klimafreundliche Mobilität und einen effizienten Gütertransport. Um die zukünftigen Energie- und Umweltziele zu erreichen, braucht Kärnten mehr umweltfreundliche Mobilität. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich in Kärnten eine Mobilitätswende abzeichnet. Es wird verstärkt vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel und das Rad umgestiegen.
"Auf den Öffentlichen Verkehr wird in Kärnten in dieser Regierungsperiode besonderes Augenmerk gelegt. Ziel wird es sein, ein Gesamtverkehrskonzept unter Einbindung von Expertinnen und Experten und selbstverständlich auch unter Einbindung der Bevölkerung zu erstellen. Die Konzentration auf ein möglichst effizientes und gut getaktetes öffentliches Netz und saubere Mobilität ist dabei vorrangig. Ein attraktiver Öffentlicher Verkehr ist mir eine Herzensangelegenheit und ein zentraler Baustein eines ökologischen und nachhaltigen Bundeslandes Kärnten", betont Holub.
"In Kärnten sind erste Anzeichen einer Mobilitätswende erkennbar", stellt VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak fest. Im Vorjahr wurden in Kärnten 3,8 Milliarden Kilometer mit privaten Pkw gefahren, um 100 Millionen Kilometer weniger als noch im Jahr 2010. Die gestiegenen Spritpreise haben zum Umstieg motiviert, erklärt der VCÖ. Zudem hat sich das Mobilitätsbewusstsein verändert. Die Nachfrage nach Bahn und Bus nimmt zu.
Umweltfreundliche Mobilität, also Bahn- und Busfahren, Radfahren und Gehen, verbessert Kärntens Umweltbilanz und verringert die Kosten für die Haushalte. Pendlerinnen und Pendler können viel Geld sparen, wenn sie mit Bahn oder Bus statt mit dem Auto zur Arbeit fahren können. Für die Strecke Villach - Klagenfurt ergibt sich je nach Auto eine jährliche Kostenersparnis von rund 2.500 bis fast 5.000 Euro, so der VCÖ.
ÖBB-Postbus Regionalmanager Erwin Kletz: "Mit umwelt- und klimafreundlichen Mobilitätslösungen leisten Zug und Bus einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz. Der eingeschlagene Weg in eine erfolgreiche ÖV-Zukunft ist fortzusetzen." "Es gilt nun, die langsam sprießende Verkehrswende zu unterstützen und den Menschen in Kärnten so gut es geht die Möglichkeit zu geben, umweltfreundlich, kostengünstig und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel zu kommen. Dann werden die Öffis auch angenommen und von den Kärntnerinnen und Kärntnern gerne und oft benutzt", stellt Holub fest.
Beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten sind vorbildhafte Projekte gesucht, die schon heute zeigen, wie die ökologisch verträgliche Mobilität der Zukunft aussehen kann. Es können zum Beispiel Projekte eingereicht werden, die den Öffentlichen Verkehr oder die Bedingungen für das Radfahren und Gehen verbessern. Auch Projekte für Elektro- und alternative Mobilität, für eine verkehrssparende Raumordnung oder einen effizienten Gütertransport sind gesucht. Beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten können Betriebe und Unternehmen, Gemeinden und Städte, Fachhochschulen, Schulen, Universitäten, Organisationen und Vereine teilnehmen. Auch Privatpersonen können Projektideen einreichen.
Die Einreichfrist endet am 30. Juni. Eine Fachjury bewertet die Projekte, im September wird das beste Projekt Kärntens vom VCÖ, Landesrat Holub und ÖBB-Postbus ausgezeichnet. Einreichunterlagen sind beim VCÖ unter (01) 893 26 97 oder www.vcoe.at erhältlich.
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