2017 werden wieder viele Berühmtheiten sterben. Das Sterben hat nämlich nichts mit der magischen Wirkung irgendwelcher Jahreszahlen zu tun, sondern mit der Tatsache, dass das Leben endlich ist. Das macht es ja so wertvoll. 2016 wurde uns bloß deutlicher als zuvor bewusst, dass die erste Nachkriegsgeneration langsam aber unaufhaltsam in das Alter kommt, in dem man seine Angelegenheiten auf Erden regeln sollte. Die Kinder und Enkel dieser Generation wiederum müssen jetzt endlich lernen, erwachsen zu werden, auch wenn sie schon über 50 sind. Und: Auch jüngere Menschen sind nicht davor gefeit, in die Grube fahren zu müssen. Tipp vom „Klage“: Genießt das Leben, solange ihr könnt!
Die österreichische Innenpolitik wird auch 2017 das Jammertal sein, das sie immer war und in dem es zuallererst darum geht, wer mit wem welchen Deal machen kann, um seine Taschen zu füllen und am Trog zu bleiben. So ist das hierzulande eben und sich allzu sehr darüber aufzuregen ist so sinnvoll, wie in der Gummizelle gegen die Wände zu springen. Tipp vom, „Klage“: Cool bleiben und Tee trinken – und ein bisschen Baldrian in den Tee tun!
Auch im neuen Jahr werden Menschen versuchen, vor Krieg, Elend, Unterdrückung und Hunger nach Westeuropa zu fliehen. Das wird solange weitergehen, solange es Krieg, Elend, Unterdrückung und Hunger auf dieser Welt gibt. Wir können zwar hübsche hohe Mauern mit Stacheldraht oben drauf bauen und dann mit scharfen Hunden davor auf und ab gehen, aber eine echte Lösung ist das nicht. Tipp vom „Klage“: Da war doch mal etwas mit „Internationaler Solidarität“ oder so ähnlich - vielleicht ist es an der Zeit, diese neu zu entdecken?
Weitere Voraussagen:
Das alles und noch viel mehr wird 2017 passieren – oder auch nicht. Woher soll ich das wissen? Ich bin nur ein Zeitungsfritze und kein Hellseher. Der „Klage“ und das Team von „Mein Klagenfurt“ wünschen jedenfalls allen unseren Leserinnen und Lesern, dass ihr persönliches 2017 ein schönes sein möge.
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