Sieben Kärntner Schulen erhielten das Gütesiegel für ausgezeichnete Berufsorientierung

Über die Auszeichnung mit dem Gütesiegel für „Schulen mit ausgezeichneter Berufsorientierung“ dürfen sich in diesem Jahr gleich sieben Kärntner Schulen freuen. Kärntens Frauenreferentin Landesrätin Beate Prettner, Landesschulratspräsident Walter Ebner, Frauenbeauftragte Helga Grafschafter, Brigitte Janshoff, Geschäftsführerin des Mädchenzentrums Klagenfurt, und der Runde Tisch „Schulische Berufsorientierung Kärnten“ (bestehend aus VertreterInnen des Frauenreferats des Landes Kärnten, der Alpen-Adria Universität, AK, AMS, IV, ÖGB, Landesschulrat, Mädchenzentrum Klagenfurt, Pädagogische Hochschule und WK) verliehen gestern, Montag, zum dritten Mal das Gütesiegel an Schulen, die unter anderen Kriterien einen speziellen Schwerpunkt bei der geschlechtergerechten Berufsorientierung setzen. Heuer haben die HS/NMS Brückl, die HS/NMS Ferlach, die HS Griffen, die HS 5/NMS Klagenfurt am Wörthersee, die Musikhauptschule Kötschach-Mauthen und die Polytechnischen Schulen Feldkirchen und Völkermarkt mit ihrer Arbeit überzeugt. Sie sind damit die Gütesiegelträgerinnen für die Jahre 2011 bis 2014.

„Das Gütesiegel steht seit drei Jahren für sehr gute Qualität in der Berufsorientierung. Dementsprechend hoch sind auch die Leistungen der Schulen, die ausgezeichnet werden“, gratulierte Prettner den Preisträgerinnen. Manche Schule veranstalten eigene Boys und Girls Days, damit die Schüler und Schülerinnen ihre Stärken und Fähigkeiten entdecken können. Andere besuchen KFZ-Werkstätten mit den Mädchen und motivieren Burschen dazu, im Pflegebereich zu schnuppern, um so ein breiteres Berufswahlspektrum für die Schüler und Schülerinnen zu erreichen, erzählte Janshoff, Geschäftsführerin des Mädchenzentrums Klagenfurt, das für die Umsetzung des Gütesiegels verantwortlich zeichnet.

Zur Bewerbung um das Gütesiegel waren Hauptschulen, Neue Mittelschulen, AHS Unterstufen und Polytechnische Schulen eingeladen. Insgesamt interessierten sich heuer über 30 Schulen für die Auszeichnung. „Nach Durchsicht der Einreichungen wurden die einzelnen Schulen besucht und Gespräche mit DirektorInnen, BerufsorientierungskoordinatorInnen und SchülerInnen geführt“, so Frauenbeauftragte Helga Grafschafter.

„Gute Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler beugt nicht nur Schul- und Lehrstellenabbrüchen vor, sondern kann in Folge sogar Arbeitslosigkeit verhindern helfen“, so Prettner. „Die Initiative Gütesiegel soll erfolgreiche Arbeit an Schulen sichtbar machen und so immer mehr Schulen motivieren, diesen leuchtenden Beispielen zu folgen“, so Grafschafter über den Hintergrund der Initiative des Referats für Frauen und Gleichbehandlung. In den vergangen drei Jahren konnten insgesamt 18 Hauptschulen und Polytechnische Schulen mit dem Gütesiegel ausgezeichnet werden. „Geschlechtersensible Berufsorientierung soll dabei unterstützen, unsere Jugendlichen entsprechend ihren Talenten und nicht ihrem Geschlecht zu fördern“, so Prettner.

Die Gütesiegel-Schulen mit der Auszeichnung „Schule mit ausgezeichneter Berufsorientierung – Geschlechtssensible Berufsorientierung als Qualitätsmerkmal“ von 2011 – 2014 sind:

Fotos: Büro LR Prettner/Lobitzer