Staub, Blütenpollen, Schlieren von Sonnen- oder Handcreme, Fingerabdrücke: Es gibt einiges, was Brillenträgern die Sicht trübt! Regelmäßiges Putzen sorgt für klare Sichtverhältnisse. Doch wie pflegt man die eigene Brille eigentlich richtig? Statt zum Saum von Hemd oder T-Shirt oder zum Taschentuch sollten Sie lieber zu sachgemäßen Helfern im Kampf gegen schmutzige Brillengläser greifen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach unter 23.000 Befragten kommt zu dem Ergebnis, dass es in Deutschland 700.000 Brillenträger mehr gibt als noch vor einigen Jahren. Für den Anstieg sind vor allem Erwachsene verantwortlich, die ständig auf eine Sehhilfe angewiesen sind.
Gerade in der Sommerzeit steigt der Anteil der Menschen, die im Alltag eine Brille tragen, noch weiter an: Sonnenbrillen gehören für viele – ob mit oder ohne Sehschwäche – zum Sommer wie Grillen und Eis essen! Sie schützen die Augen vor schädigender UV-Strahlung und sorgen mit entsprechender Sehstärke dafür, dass Kurz- oder Weitsichtige auch durch getönte Gläser scharf sehen. Doch Umwelteinflüsse, Hautfett und Kosmetikprodukte können die Sicht schneller trüben, als einem lieb ist! Hier hilft nur das regelmäßige Reinigen der Brillengläser.
Das Verschmutzen von Brillengläsern lässt sich zwar nicht verhindern, mit den richtigen Helfern aber problemlos bereinigen. Statt Ihre Sonnenbrille mit einem Taschentuch oder dem Hemdärmel zu reinigen, sollten Sie die Gläser besser fachmännisch säubern. Setzen Sie die Brille dafür zunächst am besten mit beiden Händen ab. So erhalten Sie die Passform Ihrer Brille und verhindern, dass sich das Gestell mit der Zeit verzieht. Zum Reinigen zwischendurch sind spezielle Brillenputztücher aus Microfaser gut geeignet. Sie zeichnen sich durch eine besonders weiche Struktur aus und haben eine antistatische Wirkung. Schmutz und Staub werden buchstäblich angezogen; Schlieren lassen sich leicht entfernen, ohne die Gläser zu beschädigen. Textilien oder Taschentücher hingegen können Kratzer verursachen. Für das Plus an Reinigung sorgen spezielle Reinigungs- und Pflegesprays für Brillen. Sie säubern die Gläser sanft, aber effektiv und versiegeln die Oberfläche gegen Neuverschmutzung.
Ist Ihre Brille stärker verschmutzt, ist lauwarmes Wasser ein probates Mittel. Speichel hat auf Brillengläsern nichts zu suchen. Verwenden Sie zum Abtrocknen ein weiches Microfaser- oder ein sauberes Küchenhandtuch. Spülmittel, Duschgel oder andere Reinigungsprodukte sind zur Reinigung von Brillengläsern nicht zu empfehlen, denn sie wirken oft zu aggressiv oder hinterlassen Rückstände. Feuchte Brillenputztücher, die auch in praktischen Einweg-Sachets angeboten werden, sind wirkungsvolle Reinigungshelfer für unterwegs. Sie enthalten in der Regel Alkohol, wodurch Sie Ihre Brille nicht nur reinigen, sondern auch desinfizieren. Sind Sie im Alltag auf Ihre Brille angewiesen, lohnt es sich, Ihrer Sehhilfe etwa alle sechs Monate eine spezielle Pflegebehandlung beim Optiker zu gönnen: In einem speziellen Ultraschallgerät werden auch feine Verschmutzungen im Scharnier des Brillengestells oder am Übergang zwischen Glas und Rahmen entfernt.